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TT: Vogelkollisionen sorgen für brenzlige Situationen

Von Simon Patterson
Schon letztes Jahr sorgten Vögel für manch brenzlige Situation bei der TT. Auch in diesem Jahr gab es schon einige Begegnung der unliebsamen Art. SPEEDWEEK.com-Mitarbeiter Simon Patterson sprach mit den Betroffenen.

Nicht nur mangelhaft abgesicherte Steinmauern, Telegrafenmasten oder Hausecken sorgen dafür, dass der Snaefell Mountain Course die gefährlichste Rennstrecke der Welt. Auch Wildtiere können – wie in der Vergangenheit mehrmals gesehen – für manch brenzlige

Situation sorgen. Bereits im ersten Qualifying gab es wieder die eine oder andere Begegnung der unliebsamen Art, wie zum Beispiel James Hillier im Interview berichtet. 

Du hast gestern Abend einen Vogel getroffen?

James Hillier: Ja, ich hatte eine Kollision mit einem kleinen Vogel. Ich kann dir die Rasse nicht sagen. Er hat mich an den Knöcheln meiner linken Hand getroffen und ist über mir explodiert. Im Moment steht es also im Duell James gegen den Vogel 1:0. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht der letzte in dieser Woche sein wird. Ich muss mir jetzt das Lederdress abwaschen gehen!

Ich schätze, die Vögel lernen und die Population nimmt im Laufe der Woche ein wenig ab. Die Manx-Käferpopulation tut es auf jeden Fall, das ist im Augenblick das größere Problem. Wir versuchen herauszufinden, wie wir mehr Abreissvisiere anbringen können, denn durch die wärmeren Temperaturen gibt es mehr Käfer. Das war hier schon immer ein Problem, aber solange es nur die kleinen Vögel sind.

Was ist mit Dir passiert?

Paul 'Potchy' Williams: Ich war auf einer guten Runde. Das Motorrad hat sich tadellos angefühlt. Nach der ersten Runde bin ich reingekommen, habe ein bisschen Benzin nachgefüllt und bin wieder auf die Strecke gegangen, um zwei Runden am Stück zu fahren. Ich ging mit einem guten Gefühl in die Laurel Bank-Passage. Als ich dort ankam, konnte ich den Fasan auf der Mitte der Straße sehen.

Er war dabei die Straße zu überqueren und wenn er weitergelaufen wäre, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber sobald er das Geräusch des Motorrads gehört hat, ist er stehengeblieben, hat sich umgedreht und mich angesehen! Das Nächste, an das ich mich erinnere: Mir ist das Vorderrad weggerutscht, das Motorrad ist geradewegs in die Mauer gekracht.

Ein großes Lob an die Streckenposten, denn sie haben sich wirklich um mich gekümmert. Sie haben mich sogar mit Getränken versorgt. Einerseits bin ich enttäuscht, aber anderseits auch wieder nicht, weil ich noch am Leben bin. Im Fahrerlager habe ich das Motorrad aus dem Transporter geschoben, da hat jemand zu mir gesagt: 'Ich hoffe, dem Fahrer geht es gut...' Ich habe ihm geantwortet, dass ich der Fahrer bin! Es hätte also viel schlimmer ausgehen können.

Hast Du eine Ersatzmaschine?

Ein Sponsor von mir betreibt ein Team in Irland. Sie haben mich sofort angerufen, um zu fragen, ob es mir gut geht und ob ich ein Motorrad brauche. Herzlichen Dank an Drew, er schickt die Maschine und ich kann sie morgen in der Früh abholen. Okay, ich habe zwei Trainingstage verpasst, aber es ist noch genug Zeit, um genügend Trainingsrunden zu drehen.

Ich bin in Großbritannien schon Rundstrecken- und Langstreckenrennen gefahren, man ist dort wie in einer Clique. Hier ist es ein wenig anders. Ein Fahrer ist gekommen und hat ein Teil gesucht; ich habe es ihm gegeben. Wahrscheinlich werde ich es nie von ihm zurückbekommen, aber das ist die Tourist Trophy. Wenn ich jemandem helfen kann, dann tue ich das, und hoffentlich tun sie das Gleiche für mich.

Man muss die Höhen und Tiefen einfach hinnehmen und sofort vergessen, wenn etwas passiert ist, denn wenn du es nicht tust, ist es sinnlos, weiterzumachen. Die Leute haben mir gesagt, ich solle mir Zeit lassen, aber das geht nicht. Hier kann man sich keine Zeit lassen. Ich werde also alles vergessen und weitermachen!

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