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Gary Johnson: Unfall nur mit viel Glück überlebt

Von Helmut Ohner
Der 43-jährige Brite Gary Johnson hat sein Comeback fest im Blick

Der 43-jährige Brite Gary Johnson hat sein Comeback fest im Blick

Nach seinem Sturz bei einem Rennen in Hořice, den er nur mit viel Glück überlebt hat, ging der Brite Gary Johnson physisch und psychisch durch die Hölle. Der zweifache TT-Sieger arbeitet derzeit hart an seinem Comeback.

Gary Johnson, der für das Team Schleizer Dreieck in der Supersport-Kategorie an den Start ging, zählte in der letztjährigen Saison der International Road Racing Championship (IRRC) zu den Titelanwärtern. Die Plätze 5 und 4 bei der Auftaktveranstaltung auf dem Circuit De Varsselring unweit von Hengelo schienen diese Einschätzung zu bestätigen.

Bevor es zum Heimrennen seiner Mannschaft nach Schleiz ging, startete der zweimalige Tourist-Trophy-Sieger beim 60-Jahr-Jubiläum der Veranstaltung «300 Kurven von Gustav Havel» im tschechischen Hořice. Im Rückspiegel betrachtet eine schicksalhafte Entscheidung, wie er kürzlich in einem Interview mit Manx Radio verriet.

«Unglücklicherweise bin ich nach Hořice gefahren. Versteht mich nicht falsch, es ist eine verdammt gute Strecke und ich liebe diesen Ort. Ich hatte im Qualifying ein Problem, das hat mich in der Startaufstellung weit zurückgeworfen. Das sollte sich als verhängnisvoll herausstellen», spielt der Triumph-Pilot auf die folgenden Ereignisse an.

«Ein Fahrer hat nach dem Start Kühlflüssigkeit verloren. Ich musste diese Spur queren, dabei ist mir das Vorderrad weggerutscht. Nach mir sind auch andere Fahrer gestürzt. Drei Motorräder sind über meinen Kopf gefahren und eine weitere Maschine hat mich am Oberschenkel getroffen, der dabei an mehreren Stellen gebrochen ist. Auch mein Steißbein und einige Wirbel wurden in Mitleidenschaft gezogen. Hätte mich das Motorrad an einer anderen Stelle als dem Oberschenkel erwischt, säße ich jetzt wahrscheinlich nicht hier.»

Nach dem Unfall, den er nur mit Glück überlebt hat, ging der 43-jährige Brite physisch und psychisch durch die Hölle, wie er selbst beschrieb. «Am Anfang waren die Schmerzen kaum auszuhalten und es ging mir nicht gut. Wenn ich aber jetzt nach vorne schaue, ist mein Fokus darauf gerichtet, so schnell wie möglich wieder zu fahren.»

«Seit Anfang Dezember habe ich ein richtig gutes Trainingsprogramm und bin auf dem Weg der Besserung. Ich fühle mich zu 99,9 Prozent bereit zur Tourist Trophy zurückzukehren und bin wirklich positiv gestimmt. Meine Fähre und die Unterkunft sind gebucht und das Motorrad, das ich dafür gerade aufbaue, ist fast fertig.»

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