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Davey Todd (BMW): Überzeugender Sieg nach Sturz

Von Helmut Ohner
Auch ein Sturz im Rennen davor kann Davey Todd nicht am Siegen abhalten

Auch ein Sturz im Rennen davor kann Davey Todd nicht am Siegen abhalten

Das Superstock-Rennen wurde eine Beute von Davey Todd, der nur wenige Minuten zuvor in der Supersport-Klasse abgeräumt wurde. Julian Trummer wird 18., Olivier Lupberger sieht die Zielflagge auf Platz 33.

Viele der Fahrer, die gerade erst die Rennen der Klassen Superbike und Supersport bestritten haben, sitzen in der Superstock-Kategorie wieder auf ihren Motorrädern. Davey Todd, der wenige Minuten davor zu Sturz kam, weil einem Konkurrenten das Vorderrad weggerutscht war und ihn abgeräumt hatte, ist ebenfalls wieder in der Startaufstellung. Nach dem Training ist er der Mann, den es zu schlagen gilt. Peter Hickman und Dean Harrison leisten ihm in der ersten Reihe Gesellschaft.

In seinem 30. Jahr auf dem superschnellen Straßenkurs, der die nordirischen Städte Portstewart, Coleraine und Portrush verbindet, beweist John McGuinness, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters nichts von seiner Schnelligkeit eingebüßt hat. Hinter Michael Dunlop und James Hillier hat er sich für die sechste Startposition qualifiziert.

Es ist wieder Todd, der als Erster in den York Corner sticht. Harrison liegt an der zweiten Stelle. Hickman muss im Mill Road Roundabout in den Notausgang und verliert den dritten Platz an Hillier. Dunlop, der nach seinem Sturz beim Cookstown 100, nicht hundertprozentig fit ist, gelingt nur ein mittelmäßiger Start, profitiert aber von den offensichtlichen Bremsproblemen von Hickman und setzt sich vor Mike Browne und McGuinness an die vierte Position.

Am Ende der ersten Runde lautet die Reihenfolge der Top-10 Todd vor Harrison, Dunlop, Hillier, McGuinness, Browne, Ian Hutchinson, Erno Kostamo auf der Penz13-BMW, Cummins und Sam West. Der Österreicher Julian Trummer, von Platz 27 gestartet, kommt an der 23. Stelle aus dem ersten Umlauf zurück. Der Schweizer Olivier Lupberger nimmt nach den ersten 14,436 Kilometern unter 41 Fahrern den 34. Rang ein. Hickman gibt das Rennen auf.

Um den ersten Platz gibt es ein knappes Rennen zwischen Todd, der für diese Klasse einen neuen Rundenrekord aufstellt, und Harrison. Dunlop folgt als einsamer Dritter. Zwischen Hillier und Altmeister McGuinness tobt noch das Duell um die vierte Position. Bemerkenswert: Kostamo hat viele der höher eingeschätzten Briten auf die Plätze verwiesen, der Finne liegt mit beruhigendem Vorsprung auf Hutchinson an der siebenten Stelle.

Bevor es auf die letzte Runde geht, hat sich Todd eine Sekunde von seinem Verfolger abgesetzt. Beide bleiben erneut unter dem eben erst aufgestellten Superstock-Rundenrekord, der vor einigen Jahren sogar vom Österreicher Horst Saiger gehalten wurde. Dunlop ist auf dem Weg zu seinem sicheren dritten Platz, Trummer ist schon 17.

Weil sich Harrison am Eingang der Mather’s Cross-Schikane verbremst, durch den Notausgang muss und deshalb den Anschluss verliert, geht der Sieg an einen überglücklichen Todd. Hinter Harrison, der beim North West 200 weiterhin auf seinen ersten Sieg warten muss, und Dunlop kann sich Hillier im Kampf um den vierten Platz gegen McGuinness durchsetzen. Für Kostamo gibt es einen feinen sechsten Platz, Trummer wird 18., Lupberger geht als 33. über die Ziellinie.

North West 200, Superstock-Rennen 1
1. Davey Todd (GB), BMW. 2. Dean Harrison (GB), Honda, 6,971 sec zur. 3. Michael Dunlop (GB), Honda, +8,848 sec. 4. James Hillier (GB), Honda. 5. John McGuinness (GB), Honda. 6. Erno Kostamo (FIN), BMW. 7. Mike Brown (IRL), Aprilia. 8. Ian Hutchinson (GB), Honda. 9. Sam West (GB), BMW. 10. Craig Neve (GB), Honda. Ferner: 18. Julian Trummer (A), Honda. 33. Olivier Lupberger (CH), Yamaha. Schnellste Runde: Todd in 4:19,457 min.

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