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Supersport-TT: Wer kann Michael Dunlop Paroli bieten?

Von Helmut Ohner
Beim NW200 erzielte Michael Dunlop zwei dritte Plätze auf der Supersport-Triumph

Beim NW200 erzielte Michael Dunlop zwei dritte Plätze auf der Supersport-Triumph

Mit vier Siegen in den letzten vier Rennen ist Michael Dunlop der erklärte Favorit für die Supersport-Kategorie. Mit Peter Hickman steht allerdings ein starker Gegner bereit. Wer kann in dieses Duell eingreifen?

In den letzten beiden Jahren gab es in der Supersport-Klasse keinen Weg an Michael Dunlop vorbei. Elf seiner 25 TT-Erfolge feierte der 35-jährige Nordire in dieser Kategorie. Als Eröffnungsrennen im diesjährigen Zeitplan ist der erste Lauf der Klasse Supersport auch die erste Gelegenheit für ihn, mit dem Rekord von 26 Siegen seines legendären Onkels Joey Dunlop gleichzuziehen.

Doch diese Saison wechselt der Publikumsliebling von seiner bewährten Yamaha YZF-R6 auf eine neue Triumph Street Triple 765 RS. Trotz des Maschinenwechsels zeigen zwei dritte Plätze beim North West 200, wie schnell er sich angepasst hat. Dunlop wird bei der Tourist Trophy wohl als Favorit ins Rennen gehen. Doch mit seinem Herstellerwechsel und der starken Form seiner Konkurrenten in dieser Klasse sind bei der TT zwei hart umkämpfte Rennen zu erwarten.

Sein Wechsel auf Triumph bedeutet, dass er sich mit seinem schärfsten Herausforderer, dem Briten Peter Hickman, der wieder auf seiner selbst aufgebauten und bewährten Triumph antritt, ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern wird. Hicky wurde in drei der letzten vier Rennen Zweiter hinter Dunlop, und da die beiden die einzigen sind, die in der Supersport-Klasse die 130 Meilen pro Stunde-Marke geknackt haben, ist die Bühne für ein phänomenales Rennen bestens vorbereitet.

Dean Harrison (Honda) und Davey Todd (Ducati) könnten sich allerdings als Störenfriede der Dunlop-Hickman-Party erweisen. Der Honda-Werksfahrer kommt allerdings mit einem Handicap auf die Isle of Man. Weil es Probleme mit der Lieferkette gab, musste er beim North West 200 auf einen Start in dieser Klasse verzichten. Im Gegensatz dazu konnte Todd beim NW200 einen Sieg feiern, ob der italienische Edelrenner dem Snaefell Mountain Course gewachsen sein wird, bleibt abzuwarten.

Außenseiterchancen auf einen Sieg dürfen sich auch Jamie Coward – auch er wechselte von einer Yamaha auf eine Triumph – und die beiden Honda-Piloten Ian Hutchinson und Conor Cummins ausrechnen. Für den 16-fachen TT-Sieger Hutchinson ist es eine sentimentale Rückkehr auf die Isle of Man, nachdem er im Vorjahr wegen eines Schlaganfalls nicht antreten konnte.

Die beiden 4-Runden-Rennen sind für Samstag, den 1. Juni, und Mittwoch, den 5. Juni, angesetzt.

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