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Todd vs. Dunlop: Das Hundertstel-Duell geht weiter

Von Helmut Ohner
Davey Todd

Davey Todd

Auch im zweiten Zeittraining für die Rennen zur Tourist Trophy geht das Hundertstelsekunden-Duell zwischen Davey Todd (BMW) und Michael Dunlop (Honda) weiter. Dieses Mal hatte Todd das bessere Ende für sich.

Nachdem am Dienstag wegen des schlechten Wetters auf der Isle of Man kein Training durchgeführt werden konnte, brannten die Fahrer am Mittwoch darauf, so viele Runden wie möglich auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course zurückzulegen, um sich für die Rennwoche, die am kommenden Samstag, dem 1. Juni, mit den ersten Läufen der Supersport-Klasse und der Seitenwagen beginnt, einzustimmen.

Gleich in seiner Startrunde markierte Davey Todd (Milwaukee BMW) auf seiner Superbike-Maschine eine Zeit von 17:10,398 Minuten (Schnitt 212,145 km/h). An diese Marke sollte kein anderer Fahrer herankommen. Mit einem Rückstand von 0,718 Sekunden sicherte sich Michael Dunlop (Hawk Honda) Rang 2. Peter Hickman als Drittplatzierter (FHO BMW) lag bereits über acht Sekunden zurück. Mit dem vierten Platz bewies John McGuinness, dass man auch mit 52 Jahren immer noch mit den jungen Piloten mithalten kann.

Auch in der Superstock-Kategorie hieß der Trainingsschnellste Davey Todd (BMW). Hinter Hickman (BMW) lieferte der großgewachsene Lokalmatador Conor Cummins (Honda) mit der dritten Position ein starkes Ergebnis ab. Auf dem vierten Rang landete Honda-Werksfahrer Dean Harrison, der in Ramsey sein Superbike abstellen musste und es auf dem Motorrad eines Zusehers auf öffentlichen Straßen gerade noch rechtzeitig zurück ins Fahrerlager schaffte, um auf dem Stock-Motorrad eine Runde zu drehen.

In der Supersport-Klasse hatte Michael Dunlop die Nase vorne. Er schaffte als einziger Fahrer eine Zeit unter der 18-Minuten-Marke. Bemerkenswert war der Umstand, dass er diese Zeit nicht mit der ursprünglich vorgesehenen Triumph fuhr, sondern auf die bewährte Yamaha, mit der er die letzten Jahre diese Kategorie dominiert hatte, zurückgegriffen hatte. Hinter Dunlop klassierten sich Jamie Coward (Triumph), Davey Todd (Ducati) und Dean Harrison (Honda).

Eine Überraschung sahen die Zuseher bei den Supertwins. Nicht einer der Favoriten, sondern Jamie Coward (Paton) schloss das Training an der ersten Stelle ab. Er verwies Peter Hickman (Yamaha), Mike Browne (Aprilia) und Rob Hodson (Paton) auf die Plätze. Hinter Dominic Herbertson (Yamaha) erzielte Michael Dunlop (Paton) auf seiner einzigen Runde die sechstschnellste Zeit. Am ersten Trainingstag musste er sein Motorrad im ersten Umlauf abstellen.

Spannung verspricht die Seitenwagen-Klasse. Wie schon am Montag führen Ryan Crowe/Callum Crowe die Zeitentabelle an. Dem Brüderpaar von der Isle of Man gelang nicht nur die bisher schnellste Runde ihrer noch kurzen Karriere, sie setzten auch eine erste Duftmarke im Kampf um den Sieg. Ben Birchall konnte sich mit Kevin Rousseau gehörig steigern, sie blieben nur etwa fünf Sekunden über der Bestzeit. Wegen eines Unfalls musste die Trainingssitzung knapp vor dem Ende gestoppt werden.

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