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NW200: Michael Dunlop im Kreis der Tripple-Sieger

Von Helmut Ohner
Auf der Ducati eröffnete Michael Dunlop seine Siegesserie beim heurigen North West 200

Auf der Ducati eröffnete Michael Dunlop seine Siegesserie beim heurigen North West 200

Nicht viele Rennfahrer können von sich behaupten, in einem Jahr beim North West 200 drei Rennen gewonnen zu haben. Michael Dunlop ist jetzt einer von ihnen. Seinem Vater Robert gelang dieses Kunststück vier Mal.

Allein einmal beim North West 200, der Tourist Trophy oder dem Ulster Grand Prix zu gewinnen, ist das erklärte Ziel eines jeden Straßenrennfahrers. Wenn man dann gleich mehrmals erfolgreich ist, gehört man zur Crème de la Crème dieser Zunft. Und dann gibt es auch noch Fahrer, die in einem einzigen Jahr mehrere Male auf das oberste Podest dürfen. Beim North West 200 gewann Phillip McCallen 1992 gleich fünf der sieben Rennen.

Michael Dunlop zählt zweifellos zu den derzeit besten Straßenrennfahrern der Welt. Bei der Tourist Trophy verdrängte er im Vorjahr seinen legendären Onkel Joey Dunlop als erfolgreichsten Fahrer und hält nun bei 29 TT-Siegen. Bei seinem Heimrennen, dem North West 200, hat er es in seiner Karriere auf vergleichsweise wenige Siege gebracht. Sein letzter großer Erfolg lag bis zur diesjährigen Veranstaltung schon mehrere Jahre zurück.

Die Voraussetzungen für weitere Triumphe waren für ihn selten so gut wie heuer. Mit der Ducati Panigale V2 und dem neuesten Modell der BMW M1000RR hatte er zwei Motorräder im Gepäck, die derzeit zum Besten ihrer Klasse gehören. Außerdem reiste der Publikumsliebling aus Ballymoney seit Langem verletzungsfrei an.

Im ersten Supersport-Rennen nützte er auf seiner werksunterstützten Ducati den Windschatten seiner Kontrahenten optimal aus und beendete eine neunjährige Durststrecke und im anschließenden Rennen der Superstock-Kategorie ließ er Dean Harrison keine Chance. Das Glanzstück gelang ihm aber am Samstag im zweiten Superbike-Rennen. Obwohl er sich in der ersten Runde zweimal verbremst hatte und an die zwölfte Stelle zurückgefallen war, stellte er seinen unbändigen Siegeswillen unter Beweis. Unter dem Jubel der Fans gelang es ihm in der letzten Runde noch, den Führenden zu überholen und zu gewinnen.

Mit diesem Sieg schaffte Dunlop beim North West 200 erstmals auch ein Hattrick. Ein Kunststück, dass seinem Vater Robert, der 2008 im Training für das North West 200 tödlich verunglückte, unglaubliche vier Mal gelungen war. Insgesamt hält der Ausnahmekönner nun bei acht Siegen. Hinter Rekordsieger Alastair Seeley (29), Robert Dunlop (15), Michael Rutter (14), Joey Dunlop (13), Phillip McCallen und Glenn Irwin (beide 11), Bruce Anstey (10) sowie Tony Rutter und Davey Todd (beide 9) hat sich Mickey D an die zehnte Stelle der ewigen Bestenliste geschoben.

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