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Supersport-TT: Die Klasse des Nordiren Michael Dunlop

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop ist der schnellste Supersport-Pilot auf dem Snaefell Mountain Course

Michael Dunlop ist der schnellste Supersport-Pilot auf dem Snaefell Mountain Course

Seit 2022 hat Michael Dunlop bei der Tourist Trophy jedes Rennen der Supersport-Klasse auf einer Yamaha für sich entschieden. Kann der 36-jährige Nordire diese Siegesserie heuer auch auf Ducati fortsetzen?

Nur noch wenige Tage bis es auf der Isle of Man mit der Ruhe und Beschaulichkeit vorbei ist. Für zwei Wochen übernehmen die Teilnehmer an der Tourist Trophy und den begeisterten Zuschauern, die zu Abertausenden aus aller Welt anreisen, um sich den Nervenkitzel der Rennen auf dem Snaefell Mountain Course nicht entgehen zu lassen, das Kommando.

Wenn am 31. Mai die Rennwoche bei der diesjährigen Tourist Trophy mit dem ersten Supersport-Rennen eingeläutet wird, steht Michael Dunlop als großer Favorit auf einen weiteren Sieg fest. Der Nordire blieb seit der Coronavirus-Pandemie, die 2020 und 2021 keine Rennen auf der Isle of Man zuließen, jeden Lauf dieser Kategorie für sich entschieden.

Die Supersport-Klasse scheint überhaupt die Spezialität des Publikumslieblings aus Ballymoney zu sein. 13 seiner 29 TT-Siege hat Dunlop auf einem Supersport-Motorrad gewonnen, vier auf Honda, neun auf Yamaha. Mit der neuen Maschinengeneration und starken Rivalen, die immer näher rücken, steigt aber der Druck auf den Ausnahmekönner.

2023 gelang ihm einer seiner Meilensteine als er auf seiner Yamaha YZF-R6 bei seiner Siegesfahrt die erste Runde mit einem Schnitt von über 130 Meilen pro Stunde gelang. Trotzdem wird er dieses Jahr voraussichtlich auf einer Maschine eines anderen Herstellers sitzen und versuchen, seinen 30. Triumph beim wichtigsten Straßenrennen der Welt zu erringen.

Beeindruckt von der Leistung der Ducati V2 Panigale, mit der Davey Todd im Vorjahr die Plätze 2 und 3 belegte, vollzog der 36-Jährige zu Saisonbeginn den Wechsel zu Ducati mit Werks-Unterstützung, weil er davon überzeugt ist, dass das Motorrad ihm helfen kann, seine beeindruckende Siegesserie in der Supersport-Klasse bei der TT fortzusetzen.

Vor wenigen Tagen bekamen seine Gegner beim North West 200 einen ersten Vorgeschmack auf die schlagkräftige Kombination Dunlop und Ducati. Den ersten Lauf gewann er in überzeugender Manier und das zweite Rennen beendete er an der dritten Stelle.

Am ehesten wird Todd zugetraut, Dunlop heuer vom «Supersport-Thron» zu stoßen. Mit seinen zwei TT-Siegen 2024, darunter in der prestigeträchtigen Senior-TT, und den mittlerweile neun Triumphen beim North West 200 hat sich der 29-jährige Brite aus Saltburn-by-the-Sea in den letzten Jahren in den Olymp des Straßenrennsport nach oben gearbeitet.

Er wird ebenfalls auf einer Honda CBR600RR sitzen wie Dean Harrison, der in der Supersport-Klasse zum engsten Favoritenkreis zu zählen ist. Der 36-jährige Brite aus der Grafschaft Yorkshire, der seinen Lebensmittelpunkt auf die Isle of Man verlegt hat, stand in den letzten drei Jahren nach jedem Rennen dieser Kategorie auf dem Podium.

Bleibt noch Peter Hickman. Der großgewachsene Brite ist der letzte Fahrer, der Dunlop im zweiten Rennen 2019 eine Niederlage zufügen konnte. Auch wenn es im Vorjahr nur zu den Plätzen 9 und 5 gereicht hat, steht ihm mit der werksunterstützten Triumph 765 ein Motorrad zur Verfügung, mit dem man ein gewichtiges Wörtchen um den Sieg mitreden kann.

Startnummern Supersport-TT 2025
1 Paul Jordan (Honda)
2 David Johnson (Kawasaki)
3 Dean Harrison (Honda)
5 James Hillier (TBC)
6 Michael Dunlop (Ducati)
7 Josh Brookes (Honda)
8 Davey Todd (Honda)
9 Mike Browne (Yamaha)
10 Peter Hickman (Triumph)
11 Conor Cummins (Ducati)
12 Ian Hutchinson (Ducati)
13 Dominic Herbertson (TBC)
15 Rob Hodson (Yamaha)
16 James Hind (Suzuki)
17 Shaun Anderson (Suzuki)
18 Michael Evans (Triumph)
19 Nathan Harrison (Honda)
20 Ryan Cringle (Yamaha)

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