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Branko Srdanov: «Die TT kommt zu früh für mich»

Von Andreas Gemeinhardt
Nachdem der Rehabilitationsverlauf zuletzt nicht den Wünschen von Branko Srdanov entsprach, sagt der Niederländer die Teilnahme an der TT 2014 ab.

Branko Srdanov stürzte im Mai 2013 bei der Tourist Trophy schwer und zog sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu. Der 26-jährige Niederländer, der bei seinem Debüt auf der Isle of Man mit ausgezeichneten Rundenzeiten glänzte, wurde zur weiteren Behandlung in eine Klinik nach Liverpool verlegt. Die ersten Prognosen waren niederschmetternd, eine dauerhafte und schwerwiegende Behinderung konnte nicht ausgeschlossen werden.

Als die Liverpooler Ärzte nach langem Zögern Srdanov aus dem künstlichen Koma befreiten, stellten sich jedoch schnell beachtliche Fortschritte ein. Im Juli 2013 wurde Srdanov in eine Klink seiner niederländischen Heimat verlegt. Im September stattete Branko Srdanov dem Frohburger Dreieck, auf dem er 2012 seinen Gesamtsieg in der International Road Racing Championship feiern konnte, einen Besuch ab.

Srdanov präsentierte sich dabei in einem erstaunlich guten Gesundheitszustand und kommentierte am Samstag gemeinsam mit Streckensprecher Torsten Schmidt den ersten Lauf der International Road Racing Championship. Dabei verriet Branko, dass er trotz des schweren Rückschlags in der Saison 2014 wieder Rennen fahren will, doch der Genesungsverlauf entsprach in den letzten Wochen nicht den Wünschen des IRRC-Champions.

«Leider verläuft der letzte Teil meiner Rehabilitation nicht ganz so reibungslos, wie ich mir das vorgestellt habe», erklärt Srdanov. «Meine Hüfte und mein Knie bereiten mir immer noch schmerzhafte Probleme. Für ein Rennen wie die Tourist Trophy muss man aber absolut fit sein, körperlich, wie auch mental. Das ist bei mir nicht der Fall und so musste ich mir selbst eingestehen, dass die TT 2014 zu früh für mich kommt.»

«Ich musste die schwere Entscheidung treffen, in diesem Jahr nicht an der Tourist Trophy teilzunehmen. Allerdings werde ich als Besucher zur Isle of Man reisen, um meine Freunde dort zu treffen. Natürlich würde ich auch gerne die International Road Racing Championship bestreiten, um mir meinen Titel zurückzuerobern. Aber im Moment kann ich es nicht beurteilen, ob das möglich ist. Ich werde mir noch einen Monat Zeit nehmen, um mich dann zu entscheiden, ob ich in der IRRC an den Start gehen werde.»

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