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Stress bei Horst Saiger vor dem North West 200

Von Helmut Ohner
Bis zur sprichwörtlich letzten Minute arbeitet Horst Saiger fieberhaft an der Vorbereitung seiner Motorräder für seinen Einsatz beim North West 200.

«Eigentlich habe ich überhaupt keine Zeit, mit Dir zu sprechen», eröffnete Horst Saiger das Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Im Augenblick hinke ich meinem Zeitplan bei den Vorbereitungen für das North West 200 fürchterlich hinterher. Meine Motorräder sollten längst fertig sein, aber ich bin noch fleißig am Schrauben, weil einige Teile trotz Versprechen nicht rechtzeitig eingetroffen sind.»

Saiger wird heuer bei seinem dritten Antreten auf dem Triangel-Kurs zwischen den nordirischen Städten Portrush, Portstewart und Coleraine erstmals auch eine Supersport-Maschine zum Einsatz bringen. «Meine Gegner hatten letztes Jahr den Vorteil, dass sie im Training im Gegensatz zu mir viele Runden drehen konnten, weil sie in mehreren Klassen genannt hatten und mein Training wegen Regens abgebrochen wurde.»

Der in Liechtenstein lebende Österreicher überlässt dabei nichts dem Zufall. «Ich fahre jetzt zu Roman Raschle und hole mir noch einen Motor für die Supersport-Maschine. Wie man an den Ergebnissen von Roman Stamm in der IDM sehen kann, sind seine Maschinen schnell und zuverlässig. Damit sollte es möglich sein, auf dem ultraschnellen Straßenkurs ein gutes Ergebnis zu erzielen.»

Auf seiner nach dem Superstock-Reglement aufgebauten Kawasaki ZX-10R ist Saiger ohnedies jederzeit eine Platzierung in den Top 10 zuzutrauen. Bereits bei seinem Debüt beim North West 200 schaffte er im zweiten Superstock-Rennen den zehnten Rang. Auch im abschließenden Hauptrennen lag er auf Position 10. Ein von einem Stein durchschlagenes Helmvisier beendete allerdings die Fahrt von Saiger vorzeitig.

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