Ford engagiert sich in neuer US-Sportwagenserie USCR
Die neue US-Sportwagenserie USCR, die im kommenden Jahr mit den 24h von Daytona an den Start geht, lockt auch Ford aus der Reserve. Der US-Automobilriese verstärkt sein Engagement im Sportwagensport und setzt in der neuen Serie, in der Daytona-Prototypen, LMP2 und der Deltawing um die Gesamtsiege kämpfen werden, auf einen Daytona Prototypen. Ford geht dabei den Weg, den deren Nachbarn in Detroit, General Motors mit Chevrolet, bereits vor zwei Jahren eingeschlagen haben. Auf Basis eines Riley-Chassis geht Ford im kommenden Jahr mit einer eigenen Karosserie an den Start, die Ford-typische Designelemente enthält. Chevrolet setzt schon seit 2012 auf den eigenständigen Corvette DP. Unter einer identischen Hülle stecken dabei Chassis von Coyote, Riley und Dallara.
Im Heck des Daytona-Prototypen von Riley mustert Ford den bisher eingesetzten V8 aus, zum Einsatz kommt ein 3,5-Liter V6-Doppelturbo mit Benzindirekteinspritzung, von Ford analog zum Serienprodukt Ecoboost getauft. Ford hat den Motor mit Michael Shank bereits am Jahresbeginn im Rahmen des offiziellen Daytona-Vortests ausprobiert und seitdem weiterentwickelt.
Als erstes Einsatzteam für das neue Ford-Paket in der USCR steht Michael Shank Racing fest. Das Team des Ex-Rennfahrers, in dem sich Ford nach dessen 24h-Daytona-Sieg im vergangenen Jahr deutlich mehr engagiert, war zuletzt in der Grand-Am das einzige Team, das noch auf den Ford V8 vertraute.
Um für den neuen Motor die Werbetrommel zu rühren, hat sich Ford einen Gag einfallen lassen. Der Shank-Riley soll am 9. Oktober mit Colin Braun am Steuer den seit 1987 gültigen Rundenrekord von Bill Elliot im Ford Thunderbird in Daytona einstellen, der bei einem Rundenschnitt von 210 Meilen (336 km/h) liegt.