Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ken Roczen (Honda): Der Knoten ist endlich geplatzt

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen musste 995 Tage auf diesen Sieg warten

Ken Roczen musste 995 Tage auf diesen Sieg warten

Mehr als zweieinhalb Jahre musste Ken Roczen auf diesen Triumph warten. Nun aber ist der Knoten geplatzt und das deutsche Supertalent fuhr auf der trockenen Strecke von Hangtown in seiner eigenen Liga.

995 Tage ist es her, dass HRC-Pilot Ken Roczen am 26. August 2016 in Ironman auf dem obersten Treppchen gestanden hat. Und nach seinen Leistungen während der Outdoors 2018 und der Supercross-WM 2019 war dieser Sieg überfällig.

Über seinen letzten Sieg berichtete SPEEDWEEK.com mit den Worten: «Für den Rest des Feldes muss Roczens Präsenz inzwischen ein Albtraum sein: Der Thüringer gewinnt in letzter Zeit auch die Starts und fährt danach dem Feld uneinholbar davon.»

Leider machten dem Thüringer zwei Armverletzungen der übelsten Sorte, mehr als 12 Operationen und ungezählte Rückschläge einen Strich durch die Rechnung.

Der Tag beim Saisoneröffnungsrennen in Hangtown begann für den Thüringer nach Maß: In den Trainings-Sessions legte er die schnellste Rundenzeit vor. Im ersten Lauf startete er nicht ganz perfekt, lag aber im Pulk an der Spitze. «Mir ist dann gleich ein guter Move gelungen und ich lag auf Rang 2», erinnert sich Roczen. Der frisch gebackene Supercross-Champion Cooper Webb (KTM) sah danach gegen den Thüringer ziemlich alt aus: Nachdem Roczen vorbeiging, hatte er bereits nach wenigen Kurven etliche Motorradlängen Vorsprung. Im Verlaufe des Rennens fuhr der Deutsche eine Lücke von 20 Sekunden heraus.

Aber das Beste verriet Roczen erst nach dem Rennen: «Ich fühle mich auf dem Motorrad ganz gut, aber ich weiß, dass wir noch Luft nach oben haben.» Roczen war im Trockenen eine Klasse für sich.

Als sich im zweiten Lauf die Bedingungen durch den bereits im 250er-Rennen einsetzenden Regen drastisch änderten, schien Roczen zunächst wieder das Maß der Dinge zu definieren. Bereits in Runde 4 begannen die Überrundungen und der Deutsche wurde in einer der beiden Spuren aufgehalten, was sein Verfolger Eli Tomac (Kawasaki) umgehend ausnutzen konnte.

Es ist eines der beeindruckendsten Comebacks in der Motocross-Geschichte! Ken Roczen ist wieder da. Wir gratulieren dem Deutschen und freuen uns auf eine spannende Saison!


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5