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Roczens HRC-Teamkollege Cole Seely tritt zurück

Von Thoralf Abgarjan
Cole Seely tritt zurück

Cole Seely tritt zurück

Völlig überraschend gab HRC-Werksgfahrer Cole Seely seinen Rücktritt vom Profisport bekannt. Auslöser waren die zahlreichen Verletzungen in den letzten beiden Jahren, in denen er Teamkollege von Ken Roczen war.

Als Teamkollege von Ken Roczen im HRC-Werksteam hatte es der 29-Jährige nicht leicht, denn er konnte zu keinem Zeitpunkt aus dem Schatten des deutschen Superstars heraustreten. Nicht einmal als 'Wasserträger' konnte er sich profilieren. Wenn Roczen schwächelte, stand ihm Seely eher im Weg, als dass er ihn stützte.

Dazu kamen zahlreiche Verletzungen, die sich in letzter Zeit häuften und ihren einstweiligen Höhepunkt in dieser Saison mit einer ausgekugelten Schulter fanden.

Mehr als ein Jahrzehnt war Seely im Supercross und Motocross als Profisportler aktiv und war fast ausschließlich auf Honda unterwegs - die letzten 5 Jahre als HRC-Werksfahrer.

Seely holte 5 Supercross-Siege in der 250er Kategorie. 2015 wurde er als Dritter der SX-WM 'Rookie of the Year' in der 450er Klasse und gewann den WM-Lauf in Houston (Texas). 2017 war er Mitglied der US-Nationalmannschaft beim Motocross der Nationen.

«Die letzten beiden Jahre waren sehr schwierig», kommentiert Seely. «Das letzte Jahr hat mich physisch und mental stark belastet. Ich habe hart für ein Comeback gearbeitet, aber es stellte sich als viel schwieriger heraus als ich dachte. Meine Schulterverletzung ist nun ein erneuter Rückschlag. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich halte es für die richtige Entscheidung. Ich bin dankbar dafür, dass ich tun konnte, was ich seit meiner frühesten Kindheit liebte. Ich bin dankbar für die Unterstützung der Fans und der Sponsoren über die vielen Jahre. Ich danke besonders den Leuten von Honda, die mich über alle meine Höhen und Tiefen begleitet haben.»

Seelys Rücktritt kam völlig überraschend. Selbst HRC Manager Erik Kehoe zeigte sich überrascht: «Es kam wie aus heiterem Himmel. Aber nachdem wir gesprochen haben, hatte ich seine Situation verstanden und denke, dass es die richtige Entscheidung für ihn ist. Ich habe sein Talent schon 2009 erkannt. Später war es mir immer eine Freude, mit ihm zu arbeiten.»

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