MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Jorge Prado (Kawasaki): «Es ist eine Frage der Zeit»

Von Thoralf Abgarjan
Jorge Prado war mit seinem 6. Platz in Pala nicht zufrieden

Jorge Prado war mit seinem 6. Platz in Pala nicht zufrieden

Den Saisonauftakt der US Nationals in Pala beendete MXGP-Weltmeister Jorge Prado (Kawasaki) mit einem 7-6-Ergebnis auf Platz 6 und zeigte sich damit unzufrieden. Die Ursache sieht er in der zu kurzen Vorbereitungszeit.

Mit Platz 6 bei seinem US-Debüt in Pala zeigte sich MXGP-Weltmeister Jorge Prado nicht zufrieden. Seine im Supercross ausgekugelte Schulter ist nach erfolgreicher Rehabilitation wieder voll funktionsfähig und bereitet ihm auch keine Schwierigkeiten mehr. Seine Probleme lagen woanders: Zu wenig Zeit auf dem Motorrad und Fahrwerksprobleme bereiten dem Spanier noch Sorgen. «Mit dem Team bin ich zufrieden, das ist sehr wichtig. Wir stehen erst am Beginn einer neuen Saison und wir müssen noch ein paar Sachen aussortieren.»

Im Interview mit Vital MX erklärte Prado: «Es war das erste Rennen nach meiner Verletzung. Es ist eine neue Serie auf einem neuen Motorrad und so ein Wechsel braucht einige Zeit. Wir haben an diesem Wochenende sehr viel gelernt. Mit dem Ergebnis [Platz 6] bin ich nicht sehr glücklich, aber es ist, was es ist.»

US Motocross ist in mehrfacher Hinsicht anders als die WM: Das gesamte Programm wird an einem Tag abgespult, Strecken und das Umfeld sind anders. «Ich habe noch nie zuvor eine Kawasaki im Freien bewegt und hatte nur vier Wochen zur Vorbereitung. Mit dem Rennen haben wir jetzt eine Standortbestimmung vorgenommen und wir wissen, wo wir uns verbessern müssen. Du kannst nicht einfach hier nach Amerika kommen und sofort gewinnen. Das wäre ein bisschen zu einfach.»

Angesprochen auf die Hauptprobleme erklärte Prado: «Wir brauchen ein Basis-Setup, das auf allen Strecken funktioniert. Wir testen unter der Woche, aber bei den Rennen finden wir dann wieder ganz andere Bedingungen vor. Das macht die Sache schwierig. Unsere Hauptprobleme liegen im Moment noch im Fahrwerksbereich.»

Im Moment fühlt sich Prado noch nicht bei 100 Prozent seines Potenzials: «100 Prozent wäre zu gewinnen. Davon bin ich also noch weit entfernt», sagt der Spanier.

Neben der Umstellung auf Motorrad und Team kommt der Streckencharakter in den USA hinzu: «Es ist komplett anders als in der WM», erklärt Prado. «Die Wellen entwickeln sich anders und auch die Linien. Hier in den USA sind die Außenlinien schnell. In der WM sind es meistens nur die Innenlinien. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, aber auch das ist machbar. Es ist nur eine Frage der Zeit.»

Mit Blick auf die Intensität der Rennen sieht Prado keine großen Unterschiede zwischen der MXGP und den US Nationals. Der zweite Meisterschaftslauf der US Nationals findet am kommenden Wochenende in Hangtown statt.

Ergebnis US Nationals 450, Pala:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1
2. Eli Tomac (USA), Yamaha, 4-2
3. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 3-4
4. Aaron Plessinger (USA), KTM, 5-3
5. Justin Cooper (USA), Yamaha, 2-8
6. Jorge Prado (E), Kawasaki, 7-6
7. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 9-5
8. Joey Savatgy (USA), Honda, 8-10
9. RJ Hampshire (USA), Husqvarna, 6-12
10. Benoit Paturel (F), Suzuki, 11-9
11. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 10-13

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