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Ken Roczen (Suzuki) im Zeitraffer: «My number is 94»

Von Thoralf Abgarjan
Bereits im Jahre 2005 sammelte Ken Roczen (Suzuki) seine ersten US-Erfahrungen bei Amateur-Rennen. 11 Jahre später ist der Thüringer in den USA einer der populärsten Motocross-Profis.

Vom thüringischen Mattstedt aus hat er die Motocross-Welt erobert. Im Jahre 2005 wagte der inzwischen zweifache US-Champion Ken Roczen (Suzuki) im Alter von 11 Jahren erstmals den Sprung über den großen Teich in die USA, um bei Amateur-Rennen zu starten, 2008 bei den Amateur-Nationals von Loretta Lynn.

Dass aus dem jungen Blondschopf später einer der besten und talentiertesten Motocross-Fahrer überhaupt werden würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt in den USA noch niemand.

Außer er selbst. Der Thüringer wollte schon als Kind der beste Motocrosser des Planeten werden, arbeitete hart daran und legte in diesem Sommer eine nahezu perfekte Outdoors-Saison 2016 hin.

Im Video können Sie Roczens US-Stationen der letzten 11 Jahre im Zeitraffer verfolgen.

Zwei US-Outdoors-Titel in einer Klasse als Nicht-Amerikaner: Das hat vor ihm noch niemand geschafft. Heute tritt der Deutsche in Crawfordsville (Indiana) als vorzeitiger Titelträger der Lucas Oil Pro Motocross Championship der Premiumklasse 450cc an.

Im nächsten Jahr könnte Roczen bei den US-Nationals – wie im Jahre 2015 – wieder die Startnummer 1 tragen. Und zur Einstimmung gibt es von seinem Team im Saisonfinale schon einmal die Startnummer 1 auf das Kupplungsgehäuse seiner Suzuki graviert. Die Karrierenummer 94, die eine Anspielung auf sein Geburtsjahr 1994 ist, ist aber längst auch in den USA zu seinem unverkennbaren Markenzeichen geworden.

AMA-Reglement untersagt Einsatz von Zweitakt-Suzuki
Sportlich sind beim Saisonfinale bereits alle wichtigen Entscheidungen gefallen. Sein Team, RCH-Suzuki, wollte ihm deshalb für das letzte Meeting – als Gag – eine Vintage-Zweitakt-Suzuki mit Stahlrohr-Rahmen hinstellen, die Roczen im letzten Rennen der Saison bewegen sollte.

Aber die RM250 mit Komponenten, grob geschätzt aus den Jahren 2006-2008, kann nach dem aktuellen AMA-Reglement nicht homologiert werden, denn für eine Teilnahme an den US-Nationals müssen mindestens 400 Exemplare davon in den USA verfügbar sein oder sich auf dem Transportwege in die USA befinden. Diese Voraussetzung ist für dieses gelbe 'Oldtimer-Stahlross' natürlich nicht mehr gegeben. Schade!

Roczen selbst wäre für diesen Zweitakt-Spaß offen gewesen und flachste: «Ein Podium wäre sicher damit noch drin.»

Ab 19 Uhr (MESZ) können Sie die letzten US-Outdoors-Rennen der Saison auf www.promotocross.com im Live-Stream verfolgen. Im Live-Timing finden Sie die Ergebnisse in Echtzeit und SPEEDWEEK.com berichtet - wie gewohnt - zeitnah und ausführlich über das letzte US-Outdoor-Rennen des Jahres.

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