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Marvin Musquin (KTM): «Alle Fahrer auf Drogen testen»

Von Frank Quatember
Marvin Musquin fühlt sich in den USA sehr wohl

Marvin Musquin fühlt sich in den USA sehr wohl

Der zweifache Motocross-Weltmeister Marvin Musquin hat seine langjährige Freundin geheiratet, möchte unter allen Umstanden MXoN fahren und hasst Doping.

Ende 2013 verletzte sich KTM-Pilot Marvin Musquin beim Vorbereitungstraining auf die US-Supercross-Saison. Seit kurzem ist der 24-jährige Franzose wieder zurück im Business und wird von Rennen zu Rennen besser. Beim Meisterschaftslauf vergangene Woche in Muddy Creek belegte Musquin Platz 5 in der Lites-Klasse, bleibt aber vorsichtig: «Es wird zwar besser, aber die Konkurrenz ist im Moment sehr hart, viele sind sehr schnell und nach meiner Verletzung hatte ich nicht viel Zeit, in gute Form zu kommen. Meine Situation ist nicht ideal, aber ich arbeite hart, um Wochenende für Wochenende besser zu werden.»

Immer an seiner Seite ist die hübsche Matilda und so fällt es Marvin nicht schwer, SPEEDWEEK.com gute Neuigkeiten zu verkünden. «Ja das stimmt, wir sind jetzt verheiratet. Das ist ein super Gefühl, sie tut so viel, um mich zu unterstützen. Sie steht 100 Prozent hinter mir und wir sind sehr glücklich hier in Amerika. Wir haben mittlerweile ein Haus in Kalifornien, alles läuft gut.»

Im Alter von 24 Jahren wäre es längst an der Zeit in die nächste Klasse aufzusteigen, doch Marvin wehrt ab: «Wie du weißt, habe ich meine Ziele auf der 250er hier nicht erreicht. Deshalb bleibe ich auf dem kleinen Bike und das wird auch im nächsten Jahr so bleiben. Vielleicht steige ich 2016 um auf die 450er

Natürlich vermisst der Red Bull KTM-Fahrer seine Heimat und hätte nichts gegen ein Europa-Gastspiel. «Ich will natürlich unbedingt beim MXoN für Frankreich an den Start gehen. Letztes Jahr war ich nicht in der Auswahl und das war sehr hart für mich. Es wäre schön, wenn ich fahren könnte. Noch besser wäre allerdings das nächste MXoN in Frankreich, aber dieses Rennen ist so einzigartig, dass ich immer teilnehmen würde, egal wo. Ansonsten ist es kompliziert für uns, für Rennen nach Europa zu gehen. Die Zeit ist einfach zu knapp und deswegen ist ein GP-Ausflug von mir sehr unwahrscheinlich.»

Noch schwerer ist es, wenn Landsleute wie Christophe Pourcel auch in den USA starten, aber kein Interesse am Austausch von Freundlichkeiten haben. «Wir haben kaum Kontakt. Er will halt nicht reden und das ist okay für mich. Man kann nicht mit jedem befreundet sein.»

Musquin ist ungemein offen und freundlich, sagt aber selbst, dass genau diese Eigenschaft sein größtes Problem ist. «Ich bin einfach zu nett, auch auf der Strecke. Ich muss aggressiver fahren, ich meine niemanden umfahren, aber mehr gegenhalten

Beim Thema Drogen hat Musquin einen klaren Standpunkt und meint damit den aktuellen Fall von James Stewart, der auch in Amerika für hohe Wellen sorgt: «Generell ist das genau richtig, die Fahrer auf Drogen zu testen. Ich wurde in Thunder Valley getestet und das war gut so. Wenn du irgendwas einnimmst, dann musst du schauen, ob es gegen die Regeln verstößt. Du kannst die AMA fragen, ob es erlaubt ist. Wir sind hier auf einem hohen Level, da muss einfach jeder wissen was er tut.»

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