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Jamie Hacking: «Zeit zum Umdenken»

Von Rick Miller
Jamie Hacking

Jamie Hacking

Jamie Hacking spricht in diesem Interview über den derzeitigen Stand der Dinge und setzt sich kritisch mit der amerikanischen Motorsport-Szene auseinander.

Mit dem Rückzug von Kawasaki aus der Amerikanischen Meisterschaft ist für Jamie Hacking eine unsichere Zeit angebrochen.
 
Jamie, warst du überrascht, als Kawasaki den Ausstieg bekannt gab?
Nein, das war ich nicht. Die Leute von Kawasaki waren fair genug, um uns über die Dinge, die sich hinter dem Vorhang abspielten, zu informieren. Es gab viele Telefonate und mir wurde recht schnell klar, dass Kawasaki 2010 nicht mehr mit von der Partie ist.
 
Wie ist Deine derzeitige Situation?
Tja, ich bin arbeitslos und verheiratet. Ausserdem ist ein Baby unterwegs! Mein Frau Rachel ist im siebten Monat schwanger. Es wird ein Mädchen. Und damit ist die Zeit gekommen, um einige Dinge neu zu überdenken.
 
Was meinst Du damit speziell?
Rachel und ich haben uns entschlossen, nach der Geburt unserer Tochter entspannter und möglichst stressfrei die kommenden Aufgaben in Angriff zu nehmen. Natürlich will ich wieder Rennen fahren, aber dabei muss alles passen. Wenn die Rahmenbedingungen akzeptabel sind, bin ich wieder am Start! In allen amerikanischen Sportarten, sei es NASCAR, Baseball oder Football, treten die Spitzenathleten für entsprechendes Honorar an. Motorsport ist sehr gefährlich und ich möchte in Zukunft meine Haut nicht mehr unter dem Preis verkaufen.
 
Du stehst der Entwicklung im amerikanischen Motorrad-Rennsport sehr kritisch gegenüber?
Ja, das stimmt. Einige Verantwortliche haben nur ihre eigenen Interessen im Auge und das schadet der AMA. Sie respektieren die Leute, die diesen Sport über all die Jahre am Leben erhielten, nicht. Die Unterstützung kam in erster Linie aus Japan. Doch nun zogen Honda und Kawasaki die Konsequenzen und sind fortan in der AMA nicht mehr mit Werksteams vertreten.
 

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