MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Black Falcon siegt beim VLN-Saisonhighlight

Von Sören Herweg
Sieg beim 6h-Rennen für Black-Falcon

Sieg beim 6h-Rennen für Black-Falcon

Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg holen Christodoulou / Haupt / Gabriele Piana / Metzger den ersten Mercedes-AMG Gesamtsieg in2018. Rowe Racing und Falken Motorsports komplettieren das Podium.

Besser hätte das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen für die Mannschaft von Black Falcon nicht laufen können, im Zeittraining stellte Adam Christoulou den Mercedes-AMG GT3 mit der Fabelzeit von 7:55.723 Minuten auf die Pole-Position. Beim Rennstart zum Saisonhighlight der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife konnte der Engländer seine Pole in die Führung ummünzen. Im weiteren Verlauf gab das Quartett Adam Christodoulou, Hubert Haupt, Gabriele Piana und Manuel Metzger den ersten Rang nur noch im Rahmen der Boxenstopps ab. Beim Fallen der Zielflagge hatte Schlussfahrer Metzger rund zwei Minuten Vorsprung auf den nächstbesten Verfolger. «Nachdem wir ja beim 24h-Rennen so unglücklich den Sieg verloren haben, ist der Gesamtsieg beim VLN-Saisonhighlight eine kleine Wiedergutmachung. Wir hatten heute aber auf jeden Fall das Glück auf unserer Seite und kamen ohne Probleme und Defekte durch das Rennen, was dann schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg war«, so Adam Christodoulou nach dem Rennen.

Bis kurz vor Rennhälfte kämpften Philipp Eng und Tom Blomqvist im BMW M6 GT3 von ROWE Racing um die Führungsposition, ehe man aufgrund eines Reifenschadens Zeit verlor und die Boxenstoppstrategie anpassen musste. Mit dem zweiten Rang beim fünften Saisonlauf betrieb man aber noch Schadensbegrenzung. Ehrlich gab Tom Blomqvist nach dem Rennen zu: « Ohne den Reifenschaden hätten wir sicherlich eine Chance auf den Sieg gehabt, aber zum Siegen muss man auch das Glück auf seiner Seite haben. Deshalb sind wir auf jeden Fall sehr zufrieden mit unserem zweiten Platz.»

Die Plätze drei und vier gingen an Falken Motorsports, wobei die BMW Besatzung Stef Dusseldorp und Alexandre Imperatori die Oberhand über ihre Teamkollegen Dirk Werner und Sven Müller im Porsche 911 GT3 R behielten. « Wir hatten in diesem Jahr bisher sehr viel Pech mit unserem BMW, deshalb sind wir natürlich über den dritten Platz beim Saisonhöhepunkt sehr glücklich. Wir konnten sicherlich nicht über die Länge eines Stints die Pace der Führenden mitgehen, sind aber mit den Fortschritten sehr zufrieden», erläuterte Alex Imperatori.

Hinter dem Falken-Elfer platzierten sich Martin Ragginger, Lars Kern und Otto Klohs im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing auf Platz fünf. Jochen Krumbach, Georg Weiss und Oliver Kainz sahen mit ihrem Ferrari 488 GT3 die Zielflagge als Sechste, das Schwesterfahrzeug wurde bereits früh im Rennen mit technischen Problemen abgestellt. Alex Lambertz, Peter Posavac und Jörg Müller landeten im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport auf dem siebten Rang. Norbert Siedler, Lance-David Arnold und Alexander Müller brachten den Frikadelli Racing Porsche 911 GT3 R als Achte ins Ziel. Die letzten Plätze in den Top 10 gingen an die Porsche Besatzungen Philip Hamprecht/ Mike Stursberg sowie Marcel Hoppe/ Tim Scheerbarth/ Moritz Kranz. Bei seiner Nordschleifen-Premiere drehte der neue Porsche 911 GT3 R fleißig Runden, in den Kampf um den Gesamtsieg griff die Mannschaft von Manthey-Racing absichtlich aber nicht ein und konzentrierte sich auf die Entwicklungsarbeit am neuen GT3-Elfer für das Jahr 2019.

Der nächste VLN-Lauf steht in zwei Wochen am 1. September auf dem Programm, das 41. RCM DMV Grenzlandrennen geht dann wieder über die reguläre VLN-Distanz von vier Stunden.


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