Valentino Rossi sucht das Glück

Stohl-Team: Speed passt, Konstanz wird gesucht

Von Toni Hoffmann
Nächste Woche steht in Portugal die zweite Station der Rallycross-Weltmeisterschaft 2017 auf dem Programm, für das STARD-Team von Manfred Stohl gilt es dabei, die gewonnenen Erkenntnisse nach dem Saisonstart umzusetzen.

Keine Pause gibt es für das österreichische STARD Team, das in diesem Jahr erstmals WM-Luft schnuppert. Schon drei Wochen nach dem Auftakt in Barcelona geht die FIA World Rallyecross Championship in ihre nächste Runde. Vom 21. bis 23. April steht nächste Woche im portugiesischen Montalegre die zweite Station der Saison auf dem Programm. «Eine von der Charakteristik her komplett andere Strecke als in Barcelona», weiß STARD-Teamchef Manfred Stohl über den Kurs im nördlichsten Zipfel Portugals. Im Gegensatz zum künstlich errichteten Austragungsort in Spanien wartet in der Kleinstadt Montalegre «ein reiner Naturkurs auf die Teilnehmer mit viel weicheren Schotterpassagen als zuletzt. Der Ort liegt auch sehr hoch, das Wetter kann dort unglaublich schnell umschlagen.»

Für  die STARD-Piloten Timur Timerzyanov und Janis Baumanis heißt es nach der Nullnummer zum Saisonbeginn zurück an den Start. Das gesamte Team hängte an den ersten WM-Lauf noch einen kompletten Testtag in Barcelona an. Stohl: «Da ging es in erster Linie darum, die bei den Rennen gewonnenen Daten zu sichern und mit den Fahrern abzustimmen. Wir haben gesehen, dass wir vom Speed her voll an der Konkurrenz dran sind. Dass wir mit keinem der beiden Autos in den Finalläufen dabei waren, ist nur an Kleinigkeiten gelegen. Timur hat ein an sich schlichter Elektronikdefekt um seine Chance gebracht, Janis fiel einer unverschuldeten Kollision zum Opfer. Aber gerade das sind Sachen, an denen wir arbeiten müssen. Wir dürfen nicht damit hadern, dass Baumanis abgeschossen wurde, sondern müssen schauen, wie wir verhindern können, dass das beim nächsten wieder Mal passiert.»

Die Geschwindigkeit, die die beiden 600 PS starken Ford Fiesta RX Evo 3 des STARD-Teams auf die Straße bringen, macht also durchaus Mut. Stohl: «Wenn wir es schaffen, in unsere gute Arbeit die nötige Konstanz reinzubringen und alle vier Vorläufe problemlos abzuwickeln, bin ich mir sicher, dass wir vorne mitmischen können.» Für den Großteil der  STARD-Crew beginnt das Abenteuer Portugal mit der Abreise am kommenden Montag. Teamchef Stohl kommt später nach. «Mein Terminkalender in der Firma ist so voll, dass ich noch gar nicht weiß, wann eigentlich mein Flieger geht.»

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