Formel 1: So heißen die neuen Autos

Kein Glück für das Stohl-Team in der Bretagne

Von Toni Hoffmann
Janis Baumanis in Frankreich

Janis Baumanis in Frankreich

Trotz guten Leistungen musste das österreichische STARD-Team beim achten Lauf der Rallycross-Weltmeisterschaft im französischen Loheac bereits nach den Vorläufen die Koffer packen.

Einmal auf, einmal ab – mit der Charakteristik einer Berg- und Tal-Bahn sah sich das österreichische STARD Team beim achten Saisonlauf im französischen Loheac konfrontiert. Konnte die Crew rund um seinen Piloten Janis Baumanis zuletzt in Kanada noch über den ersten Finaleinzug und einen schlussendlich tollen sechsten Platz jubeln, so setzte es diesmal in der Bretagne eine Nullnummer. Baumanis landete nach den vier Vorläufen nur auf Platz 13 und versäumte so nur haarscharf den Einzug ins Halbfinale der besten 12 Piloten.

«Dabei waren wir bis zum heutigen vierten Vorlauf sehr gut im Rennen», war STARD-Teamchef Manfred Stohl enttäuscht. «Weil die Leistung eigentlich gepasst hat. Janis hatte gute Starts, und auch vom Speed her war er gut dabei. Es waren nur ein paar Kleinigkeiten, die diesmal gegen uns entschieden haben.»

Und wie immer, wenn nicht alles ganz optimal läuft, kommt dann zum fehlenden Glück auch noch Pech dazu. Vor dem heutigen letzten Vorlauf lag Baumanis auf dem 11. Gesamtrang, war also praktisch Halbfinalist.

Manfred Stohl: «Die Taktik war klar. Er hätte nur vor dem Franzosen Guerlain Chicherit bleiben müssen.» Baumanis kam auch ideal vom Start weg, hielt den Local Hero vor den Zehntausenden französischen Fans hinter sich. «Doch dann», so Manfred Stohl, «bekam er bei einem Zweikampf in einer Kurve von einem Konkurrenten einen folgenschweren Schlag ins Heck. Dabei ist leider die Spurstange des Ford Fiesta RX gebrochen, und mit dem dadurch wegstehenden Hinterrad waren keine schnellen Rundenzeiten mehr möglich.» So konnte Chicherit Baumanis wieder zurück überholen, und der Lette musste mit dem STARD-Team vorzeitig die Koffer packen.

«So ist der Rennsport», tröstete sich Teamchef Stohl, «aber in Großen und Ganzen können wir mit unserer Performance hier trotzdem zufrieden sein. Glück und Pech gleichen sich im Lauf des Jahres irgendwie immer aus.»0

Die nächste Chance, wieder zur österreichischen Abteilung zurückzukehren, hat Fortuna schon in zwei Wochen. Da gibt es für Janis Baumanis sein WM-Heimspiel in Lettland.

Den Sieg in Loheac holte sich Weltmeister Johan Kristoffersson (S) vor Andreas Bakkerud (N) und Petter Solberg (N).

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