MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Wenig Glück für World RX Team Austria in Hockenheim

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl in Hockenheim

Manfred Stohl in Hockenheim

Manfred Stohl nach dem 1. Tag sensationeller Vierter, in Heat 3 u.4 aber kein Glück, sowohl Manfred Stohl und Max J. Pucher nicht im Semifinale am Sonntag.

Nach dem erfolgreichen Rallycross WM-Auftakt vor etwas mehr als einer Woche in Portugal, fand an diesem Wochenende bereits der zweite Lauf dieser Serie in Hockenheim, im Rahmen der DTM Rennen, statt. Man hatte dafür kurzfristig in das Motodrom eine Rallycross Strecke hineingebaut um möglichst vielen Fans die Attraktivität dieses Sportes näherzubringen.  

Mit dabei auch das World RX Team Austria mit Manfred Stohl und Max J. Pucher. Ihre Vorstellung war es das Semifinale zu erreichen. Der Einsatz endete diesmal aber bereits nach den Vorläufen. Nach einem misslungenen Start und einer Kollision in den Läufen 3 und 4 brachte es Stohl nur auf den 14. Platz in der Zwischenwertung. Da nur die ersten Zwölf ins Semifinale aufsteigen bedeutete dies das vorzeitige Aus.  

Nach den ersten Runden der Rallycrosser entschieden die Veranstalter die Schotterpassagen zu halbieren, da man den Aufwand diese befahrbar zu halten unterschätzt hatte. Manfred Stohl fühlte sich im freien Training nicht so wohl: «Ich bin durch den vielen Staub nicht so ins Fahren gekommen, außerdem weine ich dem fehlenden Schotter nach.» Max J. Pucher hingegen fühlte sich im später einsetzenden Regen recht gut: «Ich war mit den Zeiten mittendrin, aber leider lief das Auto nicht zufriedenstellend.»  

Am Freitag standen die Vorläufe 1 und 2 auf dem Programm, für Pucher kein guter Tag: «Bei meinem Auto vermisste ich Leistung, außerdem war kein ALS verfügbar. Am Ende des Tages fand man einen undichten Schlauch am Ladeluftkühler.» Die Leistung von Manfred Stohl war sensationell: «Ich war selbst überrascht, dass es so gut lief. Mit den Rängen 5 und 7 war ich plötzlich Vierter in der Zwischenwertung, was mich und unser Team sehr optimistisch stimmte.»  

Am Samstag mit den Heats 3 und 4 wendete sich das Blatt. Für Stohl die große Enttäuschung: «Ich habe meinen Start im 3. Lauf verpatzt, damit wurde ich nur auf Platz 16 gereiht, was noch den achten Platz in der Zwischenwertung bedeutete. Im letzten Lauf versuchte ich mich gleich am Start abzusetzen, wurde jedoch von Rene Münnich (BRD) und dem Norweger Andreas Bakkerud in die Zange genommen. Dabei ging bei meinem Ford Fiesta der Ladeluftkühler kaputt, ich hatte keine Chance und wurde nur Letzter.»

Max J. Pucher hatte weiterhin technische Probleme: «Nachdem wir den Ladeluftschlauch repariert hatten und das Auto im Warm-Up sensationell lief, platzte in Heat 3 der ALS Schlauch, damit hatte ich wieder einen schlechten Start und keine Leistung. Das sind unsere Lernerfahrungen die wir zur Kenntnis nehmen müssen. Der frühe Termin für Hockenheim hat unsere Zeitpläne durchkreuzt. Wir sind enttäuscht aber sicher nicht entmutigt weil wir gesehen haben, dass unsere Basis wettbewerbsfähig ist. Der Teufel liegt wie immer im Detail. Die meisten Teams haben viele Jahre Erfahrung im Rallycross Sport, und wir haben erst an zwei Rennen teilgenommen. Die Rückschläge lehren uns und spornen uns an.»

Das Finale in Hockenheim am Sonntag holte sich Weltmeister Petter Solberg (N) vor Reinis Nitiss (LT) und dem Schweden Timmy Hansen. Dahinter Tomaas Heikkinen (Fin), Robin Larsson (S) und Andreas Bakkerud auf den Plätzen drei bis sechs.

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