WRX-Champion Petter Solberg gewinnt Klassiker

Von Toni Hoffmann
Petter Solberg siegt auch in Lydden Hill

Petter Solberg siegt auch in Lydden Hill

Der Titelverteidiger Petter Solberg sicherte sich auch den Sieg beim vierten Lauf zur Rallycross-Weltmeisterschaft auf dem englischen Traditionskurs in Lydden Hill.

Die WRX-Station im englischen Lydden Hill, der Geburtstätte des Rallycross nahe Dover, war ganz nach dem Geschmack von «Mr. Hollywood». Petter Solberg bewies bei der vierten WRX-Station in seinem Citroën zu Recht, dass er der Champion ist. Im einem bis zum Schluss spannenden Kampf rang er beim Finale den DTM-Champion Mattias Ekström in seinem eigenen Audi S1 gerade mal um vier Zehntelsekunde nieder und hielt Johan Kristoffersson im VW Polo auf dem dritten Rang. Solberg baute damit seine Tabellenführung zu einem Vorsprung von 29 Punkten auf Kristoffersson aus.  

«Das war ein fantastisches Wochenende, gutes Wetter, viele Leute, ein tolle Atmosphäre und echtes Rennen», freute sich Solberg über seinen ersten Sieg in Lydden Hill. «Wir hatten am Morgen noch einige Probleme mit dem Motor und mussten einige Einstellungen vornehmen, aber dann lief alles in den Semi-Finalen gut. Im Finale habe ich bis ans Limit gepusht, so hart, dass ich mir in der letzten Kurve einen Reifenschaden einfing. Es ging aber gut. Viele meiner Mechaniker sind Engländer. Daher ist dieser Sieg auch etwas Besonderes, nicht nur für mich, sondern für das ganze Team.»  

Mattias Ekström erklärte zu seinem zweiten Platz: «Ich hatte das ganze Wochenende eine sehr gute Pace und war nahe dran, Petter im Finale zu schlagen. Es war ein sehr knappes Rennen, aber so ist eben Rallycross, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.»  

Der Vorjahressieger Andreas Bakkerud wurde im Ford Fiesta des Olsberg-Team. Bakkerud hatte am Samstag Motorprobleme, die aber am Sonntag vergessen waren. Er wurde Zweiter im zweiten Semi-Finale und lag im Schlusslauf als Vierter 1,3 Sekunden vor seinem Teamkollgen Reinis Nitiss. Für eine Überraschung sorgte der Rallyefahrer Guy Wilks. Bei seinem WRX-Debüt erreichte er im Mini RX Supercar das Finale.

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