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Korsika: Meeke gibt erneut das Tempo vor

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke führt auf Korsika

Kris Meeke führt auf Korsika

Kris Meeke gibt auch beim vierten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der französischen Mittelmeerinsel das Tempo vor, mit seiner zweiten Bestzeit baute der Mexiko-Sieger die Führung aus.

Kris Meeke hat gleich zu Beginn der «Tour de Corse» auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika gezeigt, dass er und auch der Citroën C3 WRC nicht nur auf Schotter, sondern auch auf Asphalt stark sind. Der Mexiko-Sieger notierte auf der zweiten von zehn Prüfungen auf der «Il de Beauté» seine zweite Bestmarke. Damit setzte sich der Nordire um 8,9 Sekunden vom vierfachen Champion und Tabellenführer Sébastien Ogier im Ford Fiesta WRC von M-Sport ab. Mit einem Rückstand von bereits 17,2 Sekunden rangierte Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC auf dem dritten Platz.

Die viele und intensive Testarbeit von Citroën während der einjährigen WM-Pause im letzten Jahr trägt nun auch bei der ersten Asphalt-Rallye des Jahres Früchte. Auch im letzten Jahr zeigte Meeke bei einem nicht-offiziellen Einsatz im Citroën DS3 WRC zu Beginn eine starke Leistung, allerdings nur bis zur sechsten Prüfung, auf der er ausschied.

«Bisher läuft es bestens. Wir können mit unseren Streckennoten zufrieden sein. Unsere Zeiten beweisen das. Nun holen wir uns ein paar neue Schuhe und wollen sehen, was wir am Nachmittag zeigen können», erklärte etwas verschmitzt Meeke nach der Vormittagsschleife mit zwei der vier Tagesprüfungen.

«Ich habe heute ein gutes Gefühl. Die Strecke war hier etwas glatter. Wir werden jetzt im Service einige Sachen ändern, dann sollte es noch besser laufen. Wir haben auf jeden Fall Spaß bei dieser Rallye», sagte der Vorjahressieger Ogier bei seinem Heimspiel auf der Geburtsinsel von Napoleon Bonaparte.

«Kein Grund zur Klage. Zu Beginn habe ich noch etwas darum gekämpft, meinen Rhythmus zu finden und hätte vielleicht auch schneller sein können. Ich denke, wir werden jetzt in der Pause einiges ändern und sehen, was wir am Nachmittag erreichen können», meinte Neuville, der nach seinen verpatzten zwei ersten Rallyes in Monte Carlo und in Schweden, aber nach dem zweiten Platz in Mexiko auf einen Sieg auf Korsika hofft. Bisher haben alle drei Hersteller-Konkurrenten von Hyundai gewonnen. Ford mit Ogier in Monte Carlo, Toyota mit Jari-Matti Latvala in Schweden und Citroën mit Meeke in Mexiko.

Latvala, der 2014 und 2015 das französische WM-Gastspiel im VW Polo R WRC gewonnen hatte, kam diesmal noch nicht richtig in die Gänge. Im Toyota Yaris WRC rangierte er mit einem Rückstand von 34,8 Sekunden zur Mitte der ersten von drei Etappen auf dem siebten Platz. «Ich muss feststellen, dass ich auf dem trockenen Asphalt nicht gut genug bin. Ich zögere noch zu viel. Das Auto ist okay, aber ich mich muss mich noch steigern», äußerte sich Latvala. Für seinen Teamkollegen Juho Hänninen ist der erste Tag schon früh beendet. Er schleppte sich nach seinem Schaden in der ersten Prüfung in den Service bei Bastia.

Stand nach der 2. von 10 Prüfungen:

1. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën C3 WRC, 38:18,8 min.
2. Ogier/Ingrassia (F), Ford Fiesta WRC, + 8,9 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, 17,2
4. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 21,5
5. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, 26,7
6. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, + 29,7
7. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 34,8
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 Coupé WRC, + 45,0
9. Lefebvre/Moreau (F), Citroën C3 WRC, + 1.06,1
10. Mikkelsen/Jaeger (N), Skoda Fabia R5, + 1:28,2

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