Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sébastien Ogier ist der Halbzeitmeister in Portugal

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier hat in Portugal wieder das Kommando

Sébastien Ogier hat in Portugal wieder das Kommando

Des einen Glück, des andern Pech im Lager von M-Sport beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal, Sébastien Ogier gewinnt die erste Hälfe der 50. Rallye Portugal, Kollege Ott Tänak strauchelt.

Ott Tänak lag in Portugal gut im dritten Schotterrennen des Jahres. Er hätte die erste Hälfte des portugiesischen Rallye-Klassikers im Ford Fiesta WRC gewinnen und für eine Doppelführung von M-Sport sorgen, weil ihm bis zur elften der 19 Prüfungen seine Teamkollege Sébastien Ogier dichtauf folgte. Auf der zwölften Prüfung kurz vor der Halbzeitpause aber machte der seit der sechsten Entscheidung führende Tänak einen Fehler. «Ich traf außen beim Bremsen eine Böschung, dabei ist etwas gebrochen», begründete Tänak seinen Fahrfehler, der ihn wegen des abgeknickten linken Hinterrads auf den fünften Platz zurückwarf und dem vierfachen Portugal-Sieger Ogier die Führung in die Hände spielte.

Der vierfache Champion und Tabellenführer kam mit einem Vorsprung von 19,5 Sekunden auf den zweifachen Saisonsieger Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC in den Service.

«Das mit Ott tut mir leid. Er war hier sehr schnell. Ich hoffe, er hat nicht allzu viel Zeit verloren. Das ist nämlich für die Meisterschaft wichtig. Ich bin mit dem Vormittag aber zufrieden», meinte der Titelverteidiger Ogier zu seiner Führung.

«Ich habe heute versucht, einen sauberen Fahrstil zu fahren. Der war etwas effizienter», merkte der Vizechampion Neuville an.

5,5 Sekunden hinter ihm sein Teamkollege Dani Sordo auf dem vierten Platz ein. Mit einem Rückstand von 46,2 Sekunden präsentierte sich Craig Breen wieder einmal im besten der vier gestarteten Citroën C3 WRC. Sowohl Kris Meeke, der sich mit dem imaginären Titel «Pechvogel des Jahres» wegen seines fünften Scheiterns inzwischen schmücken darf, als auch Stéphane Lefebvre patzten am Freitag wegen eigener Fehler. Und Khalid Al-Qassimi rangierte bei seiner C3-Jungfernfahrt abgeschlagen auf dem 18. Platz. «Ich bin ziemlich zufrieden, weil es ziemlich schwierig ist, wenn erstmals diese Prüfungen befährt», merkte Breen an.

Stand nach der 12. von 19 Prüfungen:

1. Ogier/Ingassia (F), Ford Fiesta WRC, 2:26:29,2 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, + 19,5 sec.
3. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, + 25,0
4. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, + 46,2
5. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 1:16,8 min.
6. Hänninen/Lindström (FIN), Toyota Yaris WRC, + 1:39,5
7. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, + 2:12,5
8. Lappi/Ferm (FIN), Toyota Yaris WRC, + 2:41,2
9. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta WRC, + 4:33,0
10. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 5:20,0

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