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Toyota auch bei der dritten Schotterrallye ohne Glück

Von Toni Hoffmann
Schotter ist bislang noch nicht das bevorzugte Terrain für den neuen Toyota Yaris WRC, bei der dritten Schotterrallye in der Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal war diesmal Juho Hänninen auf P7 der beste Toyota-Pilot.

Es gibt Ergebnisse, die zwar keine Erfolge sind, die man aber aus Marketinggründen dennoch als Erfolg verkaufen kann. So wie die Ergebnisse von Toyota Gazoo Racing in Portugal. Das Team von Tommi Mäkinen brachte zwar alle drei Toyota Yaris WRC unter die Top 10, der beste Pilot war diesmal Juho Hänninen in einer eher glanzlosen Vorstellung mit dem siebten Rang. Europameister Esapekka Lappi schaffte bei seiner WRC-Jungfernfahrt am Ende den zehnten Platz.

Jari-Matti Latvala deutete mit seiner kurzen Führung am Freitag leicht die mögliche Schotterstärke des Yaris an. Sein Fehler am Nachmittag mit einer leichten Rolle brachte ihn aber auf den harten Schotter Portugals zurück. Latvala, vom Fieber geplagt, schaffte danach nur noch den neunten Rang.

Teamchef Tommi Mäkinen, vierfacher Champion, musste gestehen: «Das war eine weitere schwierige Rallye, aus der wir viel für die Zukunft lernen werden. Ich freue mich aber für Esapekka über die Art und Weise, wie er es bei seinem Debüt schaffte, drei Punkte zu holen. Seine Performance war sehr beeindruckend, ich bin mir sicher, er hat eine starke Zukunft vor sich. Juho hat einen sehr soliden Job gemacht, ohne die kleinen Problemen hätte es besser werden können. Über den Zustand von Jari-Matti waren wir sehr besorgt. Trotz seiner körperlichen Verfassung konnte er die Rallye beenden. Was wir bisher gelernt haben, hat das Team gut umgesetzt. Wir müssen so weitermachen.»

Jari-Matti Latvala erklärte: «Physisch war das die härteste Rallye in meiner Karriere. Ich fühlte mich schrecklich, deswegen verbrachte ich eine Nacht im Krankenhaus, um mich wieder zu hydrieren. Am Sonntag ging es etwas. Ich freue mich, dass wir Punkte holen konnten. Es gibt vor Sardinien keinen Test, also habe ich die Chance, mich auszuruhen. Ich glaube, ich könnte jetzt zwei Tage durchschlafen.»

Juho Hänninen suchte nach der besten Erklärung: «Ich bin froh, eine solch berühmte Rallye beendet zu haben, auch deswegen, weil wir hier nicht viel Erfahrung hatten und alles sehr schwierig für uns war, wenn auch nicht so schlimm wie in Argentinien. Die Prüfung ‚Fafe’ hat mir sehr gut gefallen. Die Zuschauermassen dort waren unglaublich. Es war ein fantastisches Erlebnis dort. Ich habe es richtig genossen.»

WRC-Debütant Esapekka Lappi freute sich besonders über seinen vierten Platz in der «Power Stage», dem zweiten Durchgang von «Fafe». «Um herlich zu sein, hatte ich vor der Rallye gehofft, dass wir in der Gesamtwertung mehr Punkte holen könnten, aber ich hätte nie davon geträumt, dass gerade das in der ‚Power Stage’ passieren würde. Die Rallye ist in vielerlei Hinsiht nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich bin aber dennoch glücklich. Ich konnte zumindest zeigen, wie man den Toyota Yaris WRC fahren kann, auch wenn es schwer ist.»

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