Toyota enttäuschte in Polen, Hänninen Zehnter

Von Toni Hoffmann
Toyota lieferte nach der starken Teamleistung auf Sardinien beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen eine enttäuschende Vorstellung, bester Yaris-Pilot war Juho Hänninen auf dem zehnten Platz.

Dank der ähnlichen Bedingungen in Polen wie in Finnland, der Heimat des neuen Toyota-Teams, galt die Mannschaft unter Tommi Mäkinen als Geheimfavorit auf den Sieg bei der 74. Rallye Polen. Das Toyota-Team absolvierte auf den finnischen Schotterpisten, die den Highspeed-Strecken in Polen ähnelten, viele Testtage. Doch die drei Piloten Jari-Matti Latvala, Juho Hänninen und Esapekka Lappi konnten die in Finnland gesammelten Erkenntnisse nicht erfolgreich in Polen umsetzen.

Esapekka Lappi schied schon gleich am Freitagvormittag nach einem Unfall aus. Jari-Matti Latvala warf ein technischer Defekt auf der 16. Prüfung aus der zweiten Etappe. Bis dahin mischte der Schweden-Sieger tapfer im Spitzenkampf mit und führte am Freitagmittag. Sein Trost, er gewann die Power Stage und fünf Bonuspunkte. Juho Hänninen war auf den zehnten Endplatz der beste Yaris-Pilot.

Teamchef Tommi Mäkinen stapelte angesichts dieser Enttäuschung am letzten Tag tief: «Wir haben unser heutiges Ziel erreicht. Jari-Matti hat die Power Stage und fünf Punkte gewonnen und Juho kam auf den zehnten Platz. Jari-Matti fand nach dem Pech am Samstag wieder schnell in die Rallye zurück. Es zeigte das ganze Wochenende einen tollen Speed. Insgesamt aber war das nicht das Ergebnis, das wir erwartet hatten. Aber die Erkenntnisse, die gewonnen haben, helfen uns in Finnland.»

Jari-Matti Latvala meinte: «Natürlich war es enttäuschend, am Samstag auszufallen. Aber es war wichtig, dass wir am Sonntag wieder antraten und die Power Stage gewonnen haben. Ich habe mich hier konzentriert und alle Ecken und Bremspunkte in meinem Kopf gespeichert, es hat sich gelohnt. Ich habe das Vertrauen gefunden, dass unser Auto schnell ist. Diese fünf Punkte von der Power Stage können für die Meisterschaft sehr wichtig sein.»

Juho Hänninen sagte: «Es war ein anspruchsvolles Wochenende. Die Bedingungen waren sehr schwierig. Auf dem härteren Boden hatten wir eigentlich ein anständiges Tempo. Aber auf den weicheren Böden hatten wir ziemlich viel Zeit verloren, das war frustrierend. Wir werden versuchen, uns weiter zu verbessern. Ich bin mir sicher, das gelingt uns in Finnland.»

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