Valentino Rossi sucht das Glück

Turbulenter deutscher WM-Lauf für Tamara Molinaro

Von Toni Hoffmann
Tamara Molinaro in den Mosel-Weinbergen

Tamara Molinaro in den Mosel-Weinbergen

Der zehnte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft bei der ADAC Rallye Deutschland erwies sich als weitere wertvolle Erfahrung für die italienische Rallyefahrerin Tamara Molinaro.

Vor eindrucksvoller Kulisse von insgesamt rund 220.000 Zuschauern bekamen es die 19-jährige Opel-Juniorin und ihr Werks-Adam R2 im Rahmen des deutschen Gastspiels zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft mit 15 Kontrahenten aus der Wertungsgruppe RC4 zu tun. Und schon die erste Etappe hatte es in sich. Rasch hatten sich Tamara und ihre norwegische Beifahrerin Veronica Gulbæk Engan (33) auf die extrem anspruchsvollen Asphalt-Pisten in den Mosel-Weinbergen eingestellt und mischten im Reigen der R2-Wettbewerber mit, als ihnen das wechselhafte Wetter in WP5 einen Strich durch die Rechnung machte. Im plötzlich einsetzenden Regen auf Trockenreifen unterwegs, verloren Molinaro/Engan mehr als eine Minute.

Bereits in der nächsten Wertungsprüfung machte dann ein Problem an der Kraftübertragung am ADAM R2 alle Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis beim deutschen WM-Lauf zunichte. Zwar war der Schaden durch die Mechaniker des Opel Rallye Junior Teams im Servicepark rasch behoben und der Start zur zweiten Etappe am Samstag somit kein Problem. Die jeweils sieben Strafminuten für jede der drei nicht komplettierten Wertungsprüfungen am Freitag bedeuteten aber eine schwere Hypothek.

Auch die zweite Etappe verlief turbulent. Während beider Durchfahrten der 42 Kilometer langen «Königs-Prüfung» auf der legendären Panzerplatte handelte sich das Opel-Duo einen Reifenschaden ein. Beim ersten Plattfuß sahen sich die schnellen Damen sogar gezwungen, das Rad während der laufenden Wertungsprüfung zu wechseln, was rund drei Minuten in Anspruch nahm. Und in der letzten WP des Tages gerieten Molinaro/Engan abermals in einen Platzregen. Immerhin verliefen die vier noch ausstehenden Wertungsprüfungen am Sonntag dann nach Plan.

Der zwölfte Schlussrang in der Gruppe am Ende entsprach dem ereignisreichen Rallye-Verlauf, und Tamara war mit ihrer Vorstellung zufrieden: «Schade, dass uns am Ende nur sechs Zehntelsekunden auf den elften Rang gefehlt haben. Aber nach dem Problem am Freitag war die Platzierung ohnehin zweitrangig. Viel wichtiger war es, Erfahrung zu sammeln, zu lernen und die fantastische Atmosphäre eines WM-Laufs zu genießen. Wir haben uns über das gesamte Wochenende stetig gesteigert, das Tempo war sehr ordentlich, und es hat riesig Spaß gemacht. Es war eine gute Rallye!»

Bereits nächstes Wochenende geht das intensive Einsatzprogramm für Tamara Molinaro weiter. Im Rahmen der traditionsreichen Barum-Rallye rund um die tschechische Stadt Zlín steht der vierte Lauf zur Rallye-Junior-Europameisterschaft auf dem Programm.

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