Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hyundai nach der ersten Etappe mit Dreifachführung

Von Toni Hoffmann
Hyundai hat die erste Etappe des zweiten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft im tief verschneiten Schweden und Norwegen mit einer Dreifachführung beendet.

Nach den acht Prüfungen lag der Vizechampion Thierry Neuville im i20 Coupé WRC 4,9 Sekunden vor seinem Teamkollegen Andreas Mikkelsen und 12,1 Sekunden vor seinem Partner Hayden Paddon, dem mit nur fünf Zehntelsekunden Abstand Craig Breen im Citroën C3 WRC folgte.

Perfekte Bedingungen für eine Winterrallye frohlockten viele über die tief verschneiten Pisten am Freitag überwiegend in Norwegen und im schwedischen Värmland. Andere, wenn auch bedeutend weniger sahen sich aber durch die Schneemassen auf den Waldwegen stark gehandikapt, weil sie als erste Fahrzeuge den Schneepflug für die Verfolger spielen mussten.

Für Neuville war die Ankunft im Tagesziel in Torsby ein Déja-Vu. Wie im letzten Jahr kam er als Leader am Freitagabend an. «Ich habe versucht, mein Bestes zu geben», sagte der Tabellenfünfte Neuville. «Das Auto funktionierte sehr gut. Es war nicht leicht, aber ich habe versucht, jedes Risiko zu vermeiden.»

Andreas Mikkelsen freute sich, sich in seiner norwegischen Heimat gut präsentiert zu haben. «Ich bin mit meinem Tag sehr zufrieden. Die Pisten waren ziemlich frei und wir hatten einen guten Speed. Wir wollen sehen, ob wir morgen auch so gut sind, um um den Sieg kämpfen zu können», erklärte Mikkelsen, der seinen Vorteil der späteren Startposition gut nutzte.

«Ich bin etwas von diesem Ergebnis überrascht, auch weil ich seit Australien nicht mehr gestartet war», merkte Paddon an.

Craig Breen im besten Citroën C3 WRC musste auf der letzten Freitag-Entscheidung den dritten Platz um fünf Zehntelsekunden Paddon überlassen. «Ich hatte heute ein paar Probleme, meinen richtigen Rhythmus zu finden, aber ich bin dennoch mit dem Ergebnis zufrieden», meinte Breen, der um sechs Zehntelsekunden seinen neuen Teampartner Mads Östberg hinter sich ließ. «Wir müssen den C3 noch mehr auf meinen Fahrstil abstimmen. Ich fühle mich aber gut», äußerte sich der Saisoneinsteiger Östberg.

Vorjahressieger Jari-Matti Latvala erreichte im Toyota Yaris WRC hinter seinem Teamkollegen Esapekka Lappi auf Rang acht (+ 1:06,2) das Tagesziel in Torsby. «Ich dachte, wir wären hier stärker, hatten aber keine Chance», meinte Latvala.

Zu den Kritikern gehörte zweifelsohne der fünffache Champion Sébastien Ogier, der als Tabellenführer mit seinem Ford Fiesta WRC als erstes Fahrzeug den Schneepflug für seine Verfolger machen musste. Er wurde fast schon «unter ferner liefen» auf Rang 12 (+ 2:28,8) geführt. Er kritisierte, dass beim zweiten Durchgang die Bedingungen durch die Teilnehmer der angehängten nationalen Rallye fast unmöglich gewesen seien. «Das alles war ein Witz. Ich kann nicht mehr sagen. Ich habe getan, was ich konnte», erklärte Ogier, der mit seinem drei Siegen im Värmland der erfolgreichste Nicht-Skandinavier in Schweden ist. Bester Ford-Pilot war Teemu Suninen auf dem sechsten Rang (+ 29,6).

Die WRC2-Wertung gewann als Überraschung der Japaner Takamoto Katsuta im von Mäkinen Racing eingesetzten Ford Fiesta R5 4,0 Sekunden vor dem einheimischen Vorjahressieger Pontus Tidemand im offiziellen Skoda Fabia R5 und 7,2 Sekunden vor dessen Teampartner Ole Christian Veiby.

Rallye Schweden – Stand nach der 8. Von 19. Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

1:16:13,1

2.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 4,9

3.

Paddon/Marshall (NZ/GB), Hyundai

+ 12,1

4.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 12,6

5.

Östberg/Eriksen (N), Citroën

+ 13,2

6.

Suninen/Markkula (FIN), Ford

+ 29,6

7.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 38,5

8.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 1:06,2

9.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 1:29,0

10.

Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën

+ 1:43,6

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