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Die richtigen Pneus beim Giganten-Duell auf Korsika

Von Toni Hoffmann
Michelin rüstet alle Werksteams aus

Michelin rüstet alle Werksteams aus

Die Rallye-Weltmeisterschaft bekommt am kommenden Wochenende wieder festen Boden unter die Räder, Michelin ist für die Asphalt-Schlacht auf Korsika bestens vorbereitet.

Mit der Korsika-Rallye Frankreich steht die erste reine Asphalt-Veranstaltung des Jahres auf dem Programm – und mit ihr auch die nächste Bewährungsprobe für den Michelin Pilot Sport, der für die extra langen Wertungsprüfungen (WP) auf der Mittelmeerinsel in drei verschiedenen Varianten zur Verfügung steht. Dabei rechnen die Organisatoren des Rallye-Klassikers mit einem überdurchschnittlichen Zuschaueraufkommen: Neben Titelverteidiger Sébastien Ogier, der mit seinem Ford Fiesta WRC zwei der ersten drei Saisonläufe gewinnen konnte, geht auch der neunfache Weltmeister Sébastien Loeb mit einem Citroën C3 WRC an den Start.

Der Einsatzzweck des mit breiten Drainage-Rillen ausgestatteten Michelin Pilot Sport Full Wet 3 lässt sich besonders klar umreißen: Er ist für die Teilnehmer in den gut 380 PS starken, allradgetriebenen World Rally Cars immer dann die erste Wahl, wenn der April-Himmel über Korsika die Schleusen öffnet und die gewundenen Gebirgsstrecken so stark flutet, dass die Verwendung der weniger stark profilierten Pilot Sport H5 und S6 aus Sicherheitsgründen nicht in Frage kommt.

Den WRC-Teams stehen drei Versionen des MICHELIN Pilot Sport zur Wahl

Dabei besitzt die weichere S6-Mischung, die im Januar bei der Rallye Monte Carlo ihr Debüt feierte, unter gemäßigteren Bedingungen durchaus Potenzial als Regenpneu. Gegenüber seinem Vorgänger, dem Michelin Pilot Sport S5, zeichnet sich dieser ebenfalls nicht käufliche Hightech-Rennreifen durch ein nochmals verbessertes Aufwärmverhalten und besonders viel Haftung auf feuchter Fahrbahn aus – ohne dabei Zugeständnisse in puncto Ausdauer auf trockenem Untergrund zu machen.

Wird es frühlingshaft warm auf Korsika oder noch wärmer, auch dies ist Anfang April ein denkbares Szenario, rückt der Michelin Pilot Sport H5 in den Mittelpunkt. Unter normalen Bedingungen geht die französische Premiummarke davon aus, dass dieser besonders langlebige Spezialreifen für die meisten Teams die erste Wahl darstellt: Die WM-Rallye Frankreich kommt bei einer Gesamt-Prüfungslänge von 333,48 Kilometer mit nur zwölf WP aus, die sich im Einzelfall aber über 55 Kilometer erstrecken können. Am Sonntagmorgen umfasst die Distanz, die ein Reifensatz überstehen muss, sogar 71,42 Kilometer – eine mächtige Herausforderung auf dem zum Teil überaus rauen Asphalt in der Heimat Napoleons.

Extrem lange Wertungsprüfungen verlangen nach Konstanz und Ausdauer

Für Jacques Morelli stellen diese Marathonaufgaben kein Grund zur Sorge dar: «Unser Michelin Pilot Sport H5 hat sich einen erstklassigen Ruf für seine Ausdauerqualitäten erworben», betont der Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin. «Dies spiegelte sich bereits bei unseren Testfahrten vor der Rallye Korsika wider: Dank seiner konstanten Performance auch über lange Strecken haben wir dabei rund 30 Prozent weniger Reifen verbraucht als noch zum Zeitpunkt seiner Einführung, denn unsere Partnerteams sind mit den Eigenschaften und Vorteilen dieses Pneus inzwischen bestens vertraut. Schon öfter haben sie mit dem H5 Distanzen von 70 Kilometern abgespult und dabei auf einen zweiten Reservereifen im Kofferraum verzichtet, obwohl das Reglement dies zulassen würde. Der Pilot Sport S6 fand positive Resonanz auf feuchter Fahrbahn oder bei gemischten Bedingungen, während der Full Wet 3 eine Art ,Notlösung‘ darstellt, wenn es wirklich heftig regnet. Von ihm dürfen pro Auto maximal acht Exemplare während der Rallye verwendet werden. Angesichts der extremen Niederschläge, die wir seit Jahresbeginn auf Korsika erlebt haben, könnte der Full Wet 3 in Kombination mit dem Michelin Pilot Sport S6 in bestimmten Situationen den Ausschlag geben.»

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