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Rallye Korsika: Kopecky gewinnt souverän WRC2

Von Toni Hoffmann
Jan Kopecky bei seinem WRC2-Sieg auf Korsika

Jan Kopecky bei seinem WRC2-Sieg auf Korsika

Jan Kopecký/Pavel Dresler gewinnen im Skoda Fabia R5 die WRC 2-Kategorie bei der Rallye Frankreich/Tour de France und übernehmen die Tabellenführung, Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermoen auf Rang vier.

Jan Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler (CZE) fuhren im Skoda Fabia R5 bei der Rallye Frankreich/Tour de Corse zu einem überlegenen Start-Ziel-Sieg in der WRC 2-Kategorie. Ihre jungen Teamkollegen Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermoen (NOR/NOR) erzielten am Sonntag zwei weitere Bestzeiten und verpassten das Podium um lediglich 1,8 Sekunden. Rang drei ging an den italienischen Skoda Privatfahrer Andolfi.

Die zweite Etappe der Rallye am Samstag brachte gemischte Gefühle für die Teammitglieder von Skoda Motorsport. Während Jan Kopecký seine Führung mit vier weiteren Bestzeiten auf nahezu eineinhalb Minuten ausbauen konnte, schob sich Teamkollege O.C. Veiby nach dem zweiten Durchgang der längsten Prüfung des Tages zunächst auf Rang zwei in der WRC 2-Zwischenwertung. Aber während der letzten Prüfung des Samstags blockierte ein defektes Schaltgestänge das Getriebe des Skoda Fabia R5 im ersten Gang, so dass Veiby mehr als eineinhalb Minuten und damit auch Rang zwei verlor. Sein Rivale, Citroën-Pilot Bonato, war zuvor durch einen Fehlalarm des GPS-Sicherheits-Warnsystems im Fahrzeug auf der achten Prüfung fälschlicher Weise zum Anhalten veranlasst worden und hatte entsprechend Zeit verloren. In der Nacht erteilten die Sportkommissare eine entsprechende Zeitgutschrift und Bonato rückte wieder auf die zweite Position in der WRC 2 vor.

Nachdem sein Skoda Fabia R5 am Samstagabend am Service repariert worden war, fand sich Ole Christian Veiby so beim Re-Start am Sonntagmorgen auf der vierten Position in der WRC 2-Zwischenwertung wieder – mit über 55 Sekunden Rückstand auf den italienischen Skoda Privatfahrer Fabio Andolfi. Alle Augen richteten sich nun auf den norwegischen Youngster und die Frage lautete: Würde er sich auf Rang drei und damit auf das Podium in der WRC 2-Kategorie zurückkämpfen können?

Die erste der beiden Wertungsprüfungen am Sonntag war der über 55,17 Kilometer lange Test von Vero nach Sarrola-Carcopino. Die Prüfung führte zugleich auf den höchsten geografischen Punkt der Rallye mit 885 Metern über dem Meeresspiegel. Seit 1986 wurde bei der Rallye Frankreich/Tour de Corse keine längere Wertungsprüfung mehr gefahren.

Ole Christian Veiby fuhr eine überlegene Bestzeit, war beeindruckende 47,7 Sekunden schneller als Andolfi und verringerte vor der abschließenden Power Stage den Rückstand zu Rang drei auf 7,9 Sekunden. Spitzenreiter Kopecký ging hingegen vorsichtig zu Werke: «Ich habe einen großen Vorsprung und wollte das Auto ins Ziel bringen, ich bin jedem Stein auf der Straße ausgewichen. Wir sind happy, unser Skoda Fabia R5 war einfach perfekt.» Auf der letzten Prüfung konnte der Tschechische Meister sogar den achten Rang im Gesamtklassement verteidigen. Teamkollege O.C. Veiby setzte in der WRC 2-Kategorie eine erneute Bestzeit. Dennoch verpasste er um 1,8 Sekunden Rang drei, der schließlich an den italienischen Skoda Privatfahrer Andolfi ging.

Skoda Motorsport-Chef Michal Hrabánek betonte: «Unsere bislang perfekte Saison setzt sich fort. Ich freue mich über die Doppelführung in der WRC 2-Zwischenwertung. Jan hat wieder einmal gezeigt, dass er der Mann ist, den es in der WRC 2-Kategorie der Rallye-Weltmeisterschaft auf Asphalt zu schlagen gilt. O.C. hat mich nicht nur durch seine Schnelligkeit und tolle Zeiten auf den Wertungsprüfungen, sondern auch durch seine Moral beeindruckt. Nach dem Pech am Samstag hat er sich auf beeindruckende Weise zurückgekämpft und einen Platz auf dem Podium nur um Haaresbreite verpasst.»

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