Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Wer fährt in der nächsten WM-Saison bei wem?

Von Toni Hoffmann
Das Fahrerkarussell dreht sich, nachdem einige Verträge fest sind, für die nächste Saison der Rallye-Weltmeisterschaft etwas langsamer, aber es dreht sich weiter.

Eine wichtige Entscheidung hat der fünffache Champion Sébastien Ogier herbeigeführt, nachdem er sich für die Rückkehr in sein altes Team von Citroën Racing entschieden hat. Damit ist ein Citroën C3 WRC mit dem Piloten besetzt, den sich der Sportchef Pierre Budar gewünscht hat und der das Zwei-Zacken-Team wieder zu altem Glanz verhelfen soll. Bleibt noch die Frage, wer den zweiten offiziellen C3 steuern soll. Auch da hat Budar gewisse Vorstellungen. Die Spekulationen zielen immer stärker auf Esapekka Lappi ab, dies nach dessen dritten Platz in Wales noch mehr.

Lappi ist bis Ende des Jahres noch an Toyota gebunden. Er könnte also für 2019 zu Citroën wechseln. Dort müssten dann Craig Breen und auch Mads Östberg wegen Lappi gehen. Möglich, dass Östberg wieder zu M-Sport zurückkehrt, sofern dort die sportliche Zukunft auch geregelt ist. Danach sieht es aber, nachdem das Zugpferd Ogier auch wegen größerer fehlender Unterstützung durch Ford dort Ende des Jahres weggeht, im Augenblick weniger aus. Östberg gehörte 2011, 2013 und 2016 zum offiziellen Team von M-Sport. Eine Rückkehr wäre nicht ausgeschlossen, zumal zwischen M-Sport und dem Adapta-Team seines Vaters eine enge Zusammenarbeit besteht. Da ist bei möglichen Verhandlungen noch etwas Luft. Möglich wäre aber ein Tausch von Lappi und Östberg. Lappi zu Citroën, Östberg zu Toyota. Aber auch der von Citroën geschasste Kris Meeke sollte ins Fahrerkalkül von Toyota gezogen werden.

Craig Breen, der zurzeit auf Rang acht in der Tabelle bessere platzierte Citroën-Pilot, könnte für M-Sport-Eigner Malcolm Wilson, der den Vertrag mit Teemu Suninen für 2019 verlängert hat, ebenfalls ein Option sein, sofern es zu einer finanziellen Einigung kommt. Offen ist derzeit noch der Status des bisherigen offiziellen Piloten Elfyn Evans, der sich zwar in diesem Jahr schon mehrmals in den Dienst des Teams gestellt hat, aber kaum bemerkenswerte Erfolge erzielt hat. Auch der zurzeit arbeitslose Meeke könnte für Wilson interessant sein, sofern das WM-Engagement von M-Sport für 2019 abgesichert ist. Doch dahinter steht ein großes Fragezeichen, weil anzunehmen ist, das Ford sein ohnehin halbherziges Engagement nach dem Weggang der Aushängeschilds Ogier wahrscheinlich zurückfährt.

Die Situation bei Huyndai dürfte sich etwas zuverlässiger gestalten, auch wenn dort zum Saisonende einige Verträge auslaufen. Bislang hat Thierry Neuville seine Zusammenarbeit mit Hyundai bis Ende 2021 verlängert. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass der Teamchef Michel Nandan Andreas Mikkelsen, Hayden Paddon und Dani Sordo halten will.

Bei Toyota ist der Posten von Ott Tänak sicher. Und Jari-Matti Latvala soll auch verlängert haben, wenn auch die offizielle Bestätigung noch fehlt, was aber nur eine Formsache ist. Für die Besetzung des dritten Yaris WRC sind oben schon einige Anmerkungen gemacht worden.

Toyota Gazoo Racing:

Ott Tänak
Jari-Matti Latvala
Esapekka Lappi?
Mads Östberg?
Kris Meeke?
Craig Breen?

Hyundai Motorsport:

Thierry Neuville
Andreas Mikkelsen?
Hayden Paddon?
Dani Sordo?

Citroen Racing:

Sébastien Ogier
Khalid Al Massimi
Esapekka Lappi?
Craig Breen?
Mads Östberg?

M-Sport (Ford), falls überhaupt:

Teemu Suninen
Elfyn Evans?
Mads Östberg?
Craig Breen?
Kris Meeke?

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