MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Hyundai kämpft in Spanien um Tabellenspitze

Von Toni Hoffmann
Der asiatische Titelkampf bei den Herstellern geht beim zwölften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien in die vorletzte Runde, Japan gegen Südkorea, Hyundai möchte Toyota von der Tabellenspitze verdrängen.

Thierry Neuville reist im Hyundai i20 Coupé WRC mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf Sébastien Ogier (Ford) ins spanische Salou. Sein Ziel: mit einem Sieg seine Führung vor dem Finale in Australien Mitte November weiter ausbauen. Keine leichte Aufgabe bei der einzigen WM-Rallye, die auf Schotter und dann auf Asphalt ausgetragen wird. Für Neuville ist besonders der Freitag schwer. Als Tabellenführer muss er im Hyundai i20 Coupé WRC als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten und für seine Verfolger den Straßenkehrer spielen.

«Diese Rallye ist für uns für uns besonders wichtig», erklärt Neuville, der noch nie in Spanien gewonnen hat. «Wir haben in den vergangenen Wochen etwas an Boden verloren, aber wir sind immer noch an der Spitze. Wir werden hart kämpfen, um dort auch zu bleiben.»

In der Herstellerwertung musste Hyundai die Führung an Toyota abgeben und liegt nun 20 Punkte hinter dem japanischen Rivalen. Hyundai hat allerdings den ersten Titel noch nicht abgeschrieben.

«In Spanien darf kein Fehler passieren», hat der Teamchef Michel Nandan seinen Fahrern in die Agenda geschrieben. «Wir haben immer noch eine mathematische Chance, in Australien unsere Ziele zu erreichen. Wir werden bis dahin und auch dort unser Maximum geben. Wir werden auch alles in unserer Macht Stehende tun, um Thierry für den Fahrertitel zu unterstützen, alle, Ingenieure, Mechaniker, die Crews.»

Heimspiel für Dani Sordo

Für Dani Sordo ist die zwölfte Runde sein WM-Heimspiel. Seit der Rallye Deutschland sitzt er erstmals wieder im Hyundai. Und er möchte vor seinen zig Tausenden Landsleute glänzen.

«Nichts ist mit dem Gefühl vergleichbar, das wir erleben, wenn wir auf heimatlichem Boden und vor so leidenschaftlichen Fans antreten», führte Sordo an. «Der Wechsel von Schotter auf Asphalt gibt es nur bei dieser Rallye, die wir bestens beenden wollen. Sie erfordert eine andere Herangehensweise.»

Wegen dieser Kombination der Straßenbeläge werden in Spanien quasi zwei Rallyes in einer ausgetragen. Nach der Show-Prüfung am Donnerstagabend in Barcelona stehen am Freitag die Schotterprüfungen an. Am Samstag und Sonntag geht es auf Asphalt. Am Freitagabend müssen die Teams innerhalb von 75 Minuten die Autos von einer Schottereinstellung auf ein Asphaltfahrwerk umrüsten.

Andreas Mikkelsen durfte 2015 den Sieger-Champagner genießen. In diesem Jahr weiß er die Schwere der spanischen Herausforderung. «Die Schritte, die wir bei den vergangenen Rallyes gemacht haben, haben sich leider nicht wirklich in unseren Ergebnissen widergespiegelt», meinte Mikkelsen. «Ich denke, wir sind auf Asphalt besser geworden. Jetzt müssen wir auch zeigen, dass wir unsere Hausaufgaben auch gemacht haben.»

Nandan mit der Schlussbemerkung: «Wir haben ein gutes Auto, ein starkes Team und konkurrenzfähige Fahrer. Wir müssen diese Elemente richtig zusammenfügen und unsere Leistungen so hoch legen wie wir können.»

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