Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Weltmeister Loeb führt Citroën-Trio an

Von Toni Hoffmann
Loeb ist auch auf bulgarischem Asphalt unschlagbar

Loeb ist auch auf bulgarischem Asphalt unschlagbar

Citroën und Sébastien Loeb beherrschten in Bulgarien die erste echte Asphalt-Rallye der diesjährigen Rallye-WM.

Citroën mit Weltmeister Sébastien Loeb an der Spitze dominierte die erste Asphalt-Rallye der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft. Nach den ersten vier Prüfungen der bulgarischen WM-Premiere hatte der sechsfache Rekord-Champion Loeb im C4 einen Vorsprung von 28,1 Sekunden auf seinen Citroën-Teamkollegen Dani Sordo und 38,0 Sekunden auf den Norweger Petter Solberg im privaten Citroën. «Ich fuhr heute wirklich am Limit», sagte der Titelverteidiger und WM-Tabellenführer Loeb, der seit der Rallye Spanien 2004 auf Asphalt unschlagbar ist. Ford hinkte dem schnellen Tempo der Franzosen auf Asphalt hinterher und stellte mit dem Vize-Champion Mikko Hirvonen auf dem vierten Rang (Rückstand: 1:10,9 Minuten) den besten Focus-Piloten.

 

Für den Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen war sein erster Auftritt auf dem ihm besser bekannten Asphaltbelag kurz vor dem Ziel der ersten Etappe wegen eines Unfalls ohne Personenschaden vorzeitig beendet. Räikkönen lag bis dahin im Citroën C4 auf dem vierten Rang, seiner bislang besten Tagesplatzierung in seinem ersten Jahr in der Rallye-WM, und war zudem erstmals der beste finnische Pilot, direkt vor den Ford-Werksfahrern Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala. Die letzte Freitag-Prüfung wurde wegen des Räikkönen-Unfalls unterbrochen.

 

In der ersten Tageshälfte des siebten WM-Laufes hatte Citroën mit allen fünf C4 erstmals in der WM-Chronik die ersten fünf Plätze besetzt. Auf der dritten Entscheidung aber verspielte der französische WM-Zweite und Portugal-Sieger Sébastien Ogier seinen zweiten Platz, als er einen Abzweig verpasste und von der Piste rutschte. Mit einem Zeitverlust von mehr als einer Minute fiel der Junioren-Weltmeister von 2008 auf den sechsten Platz (Rückstand: 1:31,3 Minuten) ab.

 

Henning Solberg, der im offiziellen Stobart-WM-Team erstmals von Per-Gunnar Andersson (7. Platz 2:26,3 min. zurück) im Ford Focus ersetzt wird, gelang seine Premiere im Ford Fiesta S2000 auf Anhieb. Er schaffte als bestes S2000-Fahrzeug den zehnten Rang (Rückstand: 4:43,4 Minuten).

 

Hinter ihm aber tobte das Duell um die Führung beim dritten von sechs Läufen zur Junior-WM. Als Gesamtelfter konnte der Franzose Mathieu Arzeno erstmals im Citroën C2 S16000 einen Tagessieg einfahren. Nur 1,8 Sekunden hinter ihm folgte sein belgischer Markenkollege Thierry Neuville. Der Niederländer Hans Weijs jr. komplettierte mit einem Rückstand von 27,3 Sekunden - analog wie das Gesamtergebnis an der Spitze - das reine Citroën-Tagespodest bei den Junioren.


Stand nach der 1. von 3 Etappen, 4 von 14 Prüfungen (= 118,68 von 354,10 km) und 384 von 1.069 Gesamtkilometern:

 

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 1:05:26,7 h.

2. Daniel Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 28,1 sec.

3. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, + 38,0

4. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN), Ford Focus WRC, + 1:10,9 min.

5. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 1:21,2

6. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 1:31,2

7. Per-Gunnar Andersson/Jonas Andersson (S), Ford Focus WRC, + 2:26,3

8. Frigyes Turan/Gabor Lsiros (H), Peugeot 307 WRC, + 2:49,1

9. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 3:45,6

10. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Fiesta S2000, + 4:43,4

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