Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Tänak zum Wales-Sieg: «Ein intensives Wochenende»

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak erzielt bei der Rallye Wales, dem Schauplatz des drittletzten Laufes der Weltmeisterschaft, seinen sechsten Saisonsieg und macht einen großen Schritt zum nahen ersten WM-Titel.

In der Sieger-Pressekonferenz wirkte Ott Tänak nach seinem zwölften Gesamtsieg zwar entspannt, doch man merkte, wie emotional sich der Este über diesen hart erkämpften Triumph freute.

«Natürlich bin ich froh zu gewinnen. Es war ein intensives Wochenende in Bezug auf Wettbewerb und Konkurrenz. Ich habe in der ersten Prüfung einen kleinen Fehler gemacht und neun Sekunden verloren. Es sah nicht so schlimm aus, aber rückblickend waren die Lücken in jeder Prüfung sehr klein und es war schwierig, etwas Zeit zu gewinnen. Es ist immer eine Herausforderung. In gewisser Weise bin ich glücklich. Ich habe dann keine Fehler mehr gemacht und bin langsam, aber sicher zurückgekommen. Samstag habe ich kein Prüfung gewonnen, außer der Zuschauer-Prüfung am Ende, wir waren immer vorne dabei.»

Mit seinem sechsten Volltreffer in dieser Saison zeigte Tänak erneut, dass er im Augenblick der stärkste Fahrer ist. Zum Beweis hierfür schnappte er sich mit seiner siebten Bestzeit in der abschließenden Power Stage zudem die maximalen fünf Bonuspunkte.

«In der Power Stage war es nicht perfekt. Zuerst regnete es stark. Der Grip war schwach und ich musste ein wenig an den Straßenrändern danach suchen. Es hat vielleicht ein bisschen nach Schweden ausgesehen, aber am Ende hat es funktioniert und wir sind glücklich.»

Beim vorletzten Lauf in Spanien mit den Schotterpisten am ersten Tag wird Tänak als erstes Fahrzeug auf der Strecke benachteiligt sein. Das weiß er: «Insgesamt fühle ich mich gut. Wir fahren nach Spanien und wissen, dass es am ersten Tag etwas kompliziert sein kann, weil wir als Erste auf die Strecke müssen. Es kommt immer auf das Wetter an. Letztes Jahr haben wir festgestellt, dass es leicht ist, als es geregnet hatte, und das könnte das Spiel verändern. Was die Leistung betrifft, denke ich, dass wir gut sind und um den Sieg kämpfen können. Natürlich freuen wir uns darauf.»

Rallye Wales/GB – Endstand nach 22 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

3:00:58,0

2.

Neuville/Gilsoul (B), Huyndai

+ 10,9

3.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

+ 23,8

4.

Meeke/Marshall (B), Toyota

+ 35,6

5.

Evans/Martin (GB), Ford

+ 48,6

6.

Mikkelsen/Jeager (N), Hyundai

+ 58,2

7.

Tidemand/Floene (S/N), Ford

+ 5:23,8

8.

Breen/Nagle (IRL), Hyundai

+ 9:25,0

9.

Rovanperä/Halttunen (FIN), Skoda R5

+ 10:51,1

10.

P. Solberg/Mills (N/GB), VW

+ 11:36,1

Stand der Fahrer-WM nach 12 von 14 Läufen:

Platz

Team/Auto

Punkte

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

240

2.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

212

3.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

199

4.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

102

5.

Meeke/Marshall (GB), Toyota

98

6.

Evans/Martin (GB), Ford

90

7.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

84

8.

Suninen/Salminen (FIN), Ford

83

9.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

83

10.

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

72

Stand der Herstellerwertung nach 12 von 14 Läufen:

Platz

Team/Auto

Punkte

1.

Hyundai Shell Mobis WRT (i20 WRC)

340

2.

Toyota Gazoo Racing WRT (Yaris WRC)

332

3.

Citroën Total WRT (C3 WRC)

278

4.

M-Sport Ford WRT (Ford Fiesta WRC)

200

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