Valentino Rossi sucht das Glück

Ogier zu Spanien: «Nicht das ideale Ergebnis»

Von Toni Hoffmann
Noch ist nichts verloren, Sébastien Ogier ist nach dem vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien weiter auf Kurs zu seinem achten WM-Titel, vor dem Finale liegt er 17 Punkte vor Toyota-Partner Elfyn Evans.

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bleiben auch nach dem vorletzten Lauf der WRC-Saison in Spanien starke Spitzenreiter in der Meisterschaft, wo sie für den vierten Gesamtrang und das vierte Mal in der Power Stage Punkte holten. Nachdem sie in der ersten Rennhälfte zunächst versucht hatten, ihre Abstimmung zu verbessern, konnten sie ab Samstagnachmittag ihr Tempo steigern. Von da an lieferten sie sich einen engen Kampf um den dritten Platz, doch das Abwürgen auf der kurzen Prüfung am Samstagabend kostete sie wertvolle Sekunden. Außerdem gingen sie in der Regel auf Nummer sicher, da sie ihre Führung in der Meisterschaft nicht gefährden wollten.

Die Rallye Monza wird daher in einem Monat den Ausgang des Meisterschaftskampfes bestimmen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia gehen mit einem Vorsprung von 17 Punkten auf ihre Rivalen Elfyn Evans und Scott Martin ins Rennen und wollen ihren achten Weltmeistertitel holen.

Sébastien Ogier: «Wenn man eine Rallye mit Siegeswillen startet, ist der vierte Platz natürlich nicht das ideale Ergebnis. Was ich an diesem Wochenende aber mitnehme ist, dass diese 14 Punkte, die in Spanien geholt wurden, wichtig für die Meisterschaft sind und uns erlauben, die letzte Rallye unter sehr günstigen Bedingungen zu bestreiten, um den Titel zu gewinnen. Unser Set-up war zu Beginn der Rallye leider alles andere als perfekt. Dafür gab es mehrere Gründe, vor allem die Tatsache, dass wir mit dem Yaris WRC noch nie auf einer solchen Straße gefahren sind, wie diese Rallye war. Sie war letztes Jahr nicht im Kalender. Außerdem war unsere Vorbereitung nicht ideal, da unser Test offensichtlich nicht alle Straßentypen abdeckte, die während des Rennens benutzt wurden. Wir haben in den glattsten und saubersten Abschnitten gut abgeschnitten, aber das Auto hatte nicht die Stabilität auf Straßen, auf denen Kurven geschnitten werden mussten, von denen es mehr als früher gab.»

Ogier weiter: «Ich suche keine Ausreden. Im Motorsport gewinnt und verliert man gemeinsam und somit habe ich auch meine Verantwortung. Ich denke nur, dass das Ogier-Toyota-Paket im Vergleich zu unseren Konkurrenten nicht schnell genug war. Ich wäre schneller gewesen, wenn ich mehr Risiko eingegangen wäre, aber in meiner Position muss ich der Meisterschaft den Vorrang geben. Dies war während dieser Rallye wieder der Ansatz, auch in der Power Stage, wo die Bedingungen schwierig waren und sich aufgrund des Regens schnell änderten. Wenn man die Meisterschaft anführt, ist es besser, zu vorsichtig zu sein, und ich denke immer noch, dass dies auch an diesem Wochenende die perfekte Strategie war. Wir hatten vor dem Start 24 Punkte Vorsprung, jetzt sind es noch 17 Punkte vor der letzten Runde, das bedeutet, dass unsere Position weiterhin sehr günstig ist und wir in Monza alle Karten behalten werden, um unseren achten Titel zu sichern.»

 

 

Endstand nach 17 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

2:34:11,8

2

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 24,1

3

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 35,3

4

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

+ 42,1

5

Rovanperä(Halttunen (FIN), Toyota

+ 1:31,8

6

Greensmith/Patterson (GB/IRL), Ford

+ 4:17,3

7

Solberg/Drew (S/USA), Hyundai

+ 4:26,7

8

Solans/Marti (E), Hyundai

+ 4:34,9

9

Camilli/Vilmot (F), Citroën Rally2

+ 9:49,4

10

Gryazin/Aleksandrov (RUS), Skoda Rally2

+ 10:05,9

 

 

Fahrer-WM nach 11 von 12 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Sébastien Ogier (F), Toyota

204

2

Elfyn Evans (GB), Toyota

187

3

Thierry Neuville (B), Hyundai

159

4

Kalle Rovanperä (FIN), Toyota

140

5

Ott Tänak (EE), Hyundai

128

6

Craig Breen (IRL), Hyundai

76

7

Takamoto Katsuta (J), Toyota

68

8

Dani Sordo (E), Hyundai

63

9

Gus Greensmith (GB), Ford

60

10

Adrien Fourmaux (F), Ford

42

 

 

Hersteller-WM nach 11 von 12 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Toyota Gazoo Racing WRT

474

2

Hyundai Shell Mobis WRT

427

3

M-Sport Ford WRT

187

4

Hyundai 2C Competition

52

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