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Schweden: Zweiter WRC2-Sieg für Skoda-Pilot Mikkelsen

Von Toni Hoffmann
Nach ihrem WRC2-Sieg bei der Rallye Monte Carlo feiern die Norweger Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen auch beim zweiten WM-Lauf Platz eins in der Kategorie.

Auf dem Weg zu Rang drei in der Kategorie WRC2 werden Nikolay Gryazin/Konstantin Aleksandrov (Skoda Fabia Rally2 evo) von einer Schneemauer gestoppt. Der erst 19 Jahre alte Bruno Bulacia (Skoda Fabia Rally2 evo) belegt bei seiner Premiere in der Rallye-WM den neunten Rang in der WRC2.

Den Sieg machten die Norweger unter sich aus. Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen (Skoda Fabia Rally2 evo) setzten sich im Duell um WRC2-Rang eins bei der Rallye Schweden (24. bis 27. Februar 2022) gegen ihre Landsleute Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjærmoen durch. Mit Klassensiegen beim Saisonauftakt in Monte Carlo und nun auch bei der zweiten Runde der FIA Rallye-Weltmeisterschaft läuft für den amtierenden WRC2-Champion Mikkelsen das Projekt Titelverteidigung nach Plan.

Andreas Mikkelsen aus dem von Skoda Motorsport unterstützten Team Toksport WRT begann die einzige ,echte‘ Winter-Rallye der Weltmeisterschaft vorsichtig. «Ich versuche, keine Risiken einzugehen. Es ist noch zu früh, um schon Vollgas zu geben. Die Gefahr ist zu groß, einen Fehler zu machen. Wir versuchen, clever zu sein und ein gutes Tempo zu halten», sagte er nach den ersten Wertungsprüfungen. Doch der amtierende WRC2-Champion aus Norwegen merkte schnell, dass «kein Risiko einzugehen» bedeuten würde, dass er alle Hoffnungen auf den WRC2-Sieg begraben müsste. Also wechselte die Skoda Fabia Rally2 evo-Crew die Strategie und erhöhte das Tempo. Der Erfolg gab ihnen recht: Im Zwischenziel der Freitagsetappe hatten Mikkelsen/Eriksen die Führung in der Kategorie erobert. Der Vorsprung auf ihre norwegischen Landsleute Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjærmoen betrug 4,1 Sekunden.

Gryazin im Pech

Nikolay Gryazin und Beifahrer Konstantin Aleksandrov, Mikkelsens Teamkollegen bei Toksport WRT, folgten auf Platz drei und führten zu diesem Zeitpunkt die Juniorenwertung der WRC2 an. Diese Position konnten sie bis zum Sonntagmorgen verteidigen. Doch auf der vorletzten Prüfung blieb ihr Skoda Fabia Rally2 evo nach einem Ausrutscher in einer Schneemauer am Streckenrand stecken. Ähnliche Zwischenfälle kosteten auch die finnischen Rallye-Meister Emil Lindholm/Reeta Hämäläinen und die Südamerikaner Marco Bulacia/Marcelo der Ohannesian (BOL/RA) alle Chancen auf ein Spitzenergebnis. Auch diese beiden Crews fuhren von Toksport WRT eingesetzte Skoda Fabia Rally2 evo.

Derweil setzten Mikkelsen/Eriksen und Veiby/Skjærmoen ihr Duell um den WRC2-Sieg fort. Mikkelsen musste die Spitze am Samstag kurz an Veiby abgeben. Doch nach der folgenden Wertungsprüfung hatte Mikkelsen die alte Reihenfolge wieder hergestellt. Erst auf der letzten Etappe am Sonntag gab sich Veiby geschlagen. Mikkelsen/Eriksen konnten ihren Vorsprung ausbauen und siegten am Ende mit 23,2 Sekunden Vorsprung. «Das war einer meiner besten Zweikämpfe. Ole Christian hat eine tolle Rallye hingelegt. Ich weiß, dass er in den letzten zwölf Monaten sehr hart an seinem Comeback gearbeitet hat. Deshalb freue ich mich sehr für ihn, dass er ein so gutes Ergebnis abgeliefert hat», zollte Mikkelsen seinem Gegner Respekt. Mit dem zweiten WRC2-Sieg bei bisher zwei Rallyes läuft sein Projekt Titelverteidigung perfekt.

Während WRC2-Stammfahrer Marco Bulacia vom Pech verfolgt war, genoss sein jüngerer Bruder Bruno seinen ersten WM-Einsatz in vollen Zügen. Zusammen mit dem erfahrenen Copiloten Marc Martí aus Spanien, der auch schon dem früheren Weltmeister Carlos Sainz das Gebetbuch vorlas, brachte der 19-Jährige seinen von Toksport WRT eingesetzten Skoda Fabia Rally2 evo auf WRC2-Rang neun ins Ziel.

Nach eis- und schneebedeckten Straßen bei der Rallye Monte-Carlo und der Rallye Schweden wechselt die FIA Rallye-Weltmeisterschaft nun auf Asphalt. Als nächstes steht die Rallye Kroatien (21. bis 24. April 2022) auf dem Programm.

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