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Kenia: Rovanperä auf Kurs zum vierten Triumph 2022

Von Toni Hoffmann
Kalle Rovanperä bleibt auch bei der Rallye Safari, der sechsten Saisonstation der Weltmeisterschaft, der Überflieger, am Samstag festigte der Tabellenführer seine Position für den möglichen vierten Saisonsieg.

Am Tag, als der Regen kam. Bis zum Samstagmittag klagten die Teams noch über den vielen Staub um und in den Autos. Dann gab es die typische Wetteränderung bei der Rallye Safari. Es setzte ab Mittag ein starker Monsunregen ein, der die Schotterpisten in Schlammwege verwandelte. Doch auch das konnte Kalle Rovanperä in seinem Toyota GR Yaris Rally1 an der Spitze nicht aufhalten. Mit seiner vierten Bestzeit festigte der 21 Jahre junge Finne seine Position auf seinen möglichen vierten Saisonsieg. Nach 13 von 19 Prüfungen hatte er für das Finale am Sonntag mit noch sechs Entscheidungen einen ziemlich beruhigenden Vorsprung von 40,3 Sekunden auf seinen Teamkollegen Elfyn Evans herausgefahren.

«Das war am Ende ganz schön heikel. Ich weiß auch nicht, wie wir das geschafft haben», erklärte Rovanperä. «Wir konnten das Auto nicht mehr in einer geraden Linie halten und ich konnte nichts sehen. Ich bin froh, dass wir durchgekommen sind.»

Evans beschreibt die Situation am Nachmittag so: «Es war schrecklich. Ich habe trotz der Scheibenwaschanlage fast nichts gesehen. Wir machten langsam und sind froh, im Ziel zu sein.»

Neuville im Pech

Das Pech der Konkurrenz, namentlich von Thierry Neuville im Hyundai i20 N Rally1, brachte am Ende der zweiten Etappe Toyota eine vierfache Führung. Auf der letzten Entscheidung am Samstag rutschte der auf Rang drei liegende Neuville wegen schlechter Sicht von der Piste gegen einen Baum, was ihn zehn Minuten kostete. Der Tabellenzweite fiel vom dritten auf den fünften Rang (+ 10:59,3) zurück. Der Vorjahreszweite Takamoto Katsuta rückte auf den dritten Platz (+ 1:15,6) vor.

«Ich hatte einen Reifenschaden. Das war am Ende eine wirklich sehr harte Prüfung», führte Katsuta an. «Ich ging vom Gas, als ich sah, dass Thierry stoppte. Zum Glück ist dieser Tag vorbei. Morgen versuche ich noch etwas zu pushen.»

Der letztjährige Gewinner Sébastien Ogier, der am Ende der ersten Etappe wegen eines Reifenwechsels seine Führung verlor und auf P6 abrutschte, wurde mit einem Rückstand von 2:28,3 Minuten auf der vierten Position geführt.

1:19,8 Minuten hinter Neuville reihte sich sein 20 Jahre junger Teampartner Oliver Solberg auf P6 ein. Mit einem Abstand von 6:37,0 Minuten notierte Craig Breen im besten Ford Puma Rally1 den siebten Rang. Sein Interims-Teampartner Sébastien Loeb, der nach der vierten Prüfung ausgeschieden war, schaffte die Rückkehr in die Punkteränge und wurde auf dem zehnten Platz (+ 33:01,0) geführt.

Red Bull TV:

Die Rallye Safari, sechster Lauf zur Weltmeisterschaft in Kenia, steht am Freitag, 24. Juni, Samstag, 25. Juni und Sonntag, 26. Juni, jeweils um 22:00 Uhr MESZ mit den täglichen Highlights auf dem Programm von Red Bull TV. Zudem ist Red Bull TV rund um die Uhr überall im Internet erreichbar.

Die Rallye Safari Kenia auf Servus TV:

Samstag, 25. Juni 2022:
08:00 Uhr MESZ: WP 9 (Länge: 15,08 km)
14:00 Uhr MESZ: WP 12 (Länge: 15,08 km)

Sonntag, 26. Juni 2022:
08:00 Uhr MESZ: WP 16 (Länge: 10,53 km)
13:00 Uhr MESZ: WP 19 Power Stage (Länge: 10,53 km)

https://www.servustv.com/sport/b/fia-world-rally-championship/aa-1s5mu79r51w11/

 

Stand nach 13 von 19 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

2:52:39,7

2

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 40,3

4

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:15,6

5

Ogier/Veillas (F), Toyota

+ 2:38,3

5

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 10:59,3

6

Solberg/Edmondson (S/GB), Hyundai

+ 12:19,1

7

Breen/Nagle (IRL), Ford

+ 18:56,1

8

Serderitis/Miclotte (GR/B), Ford

+ 25:45,6

9

Kajetanowicz/Szczepaniak (PL), Skoda

+ 27:34,7

10

Loeb/Galmiche (F), Ford

+ 33:01,0

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