Monte: Ogier-TGV rast durch die Alpen
Trotz der ausgefallenen Hybrid-Einheit im Toyota GR Yaris Rally1 hat Ogier die 91. Rallye Monte Carlo unter Kontrolle. Der achtfache «Monte»-Sieger und Vorjahreszweite setzte sich beim traditionellen Saisonauftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft gleich an die Spitze und baute seine Führung mit allen fünf Bestzeiten zu einer gesunden Führung von 32,7 Sekunden auf Thierry Neuville im Hyundai i20 Rally1 aus.
Ogier versuchte den Hybrid-Verlust auszugleichen: «Um ehrlich zu sein, gebe ich natürlich Vollgas, aber das Gefühl ist gut. Ansonsten funktioniert das Auto gut.»
Neuville zeigte sich trotz P2 etwas unzufrieden: «Um ehrlich zu sein, hat es nicht viel Spaß gemacht. Die Reifen sind wirklich am Limit und nach 2 km waren sie überhitzt. Ich versuche nur, der Straße zu folgen und die Bremspunkte zu bewältigen, aber es macht nicht so viel Spaß.» Dessen neuer Teamkollege Esapekka Lappi tat sich bei seiner Hyundai-Premiere etwas schwer und wurde mit einem Rückstand von 1:23,7 Minuten auf der siebten Position geführt.
Nur 1,8 Sekunden hinter Neuville war der amtierende Weltmeister Kalle Rovanperä im Toyota GR Yaris Rally1 in gefährlicher Schlagdistanz zum Belgier. Rovanperä kam mit einem leichten Heckschaden ins Ziel der Klassiker-Prüfung Entreveaux. «Es war der erste wirkliche Bremsabschnitt der Prüfung. Ich hatte weniger Grip als ich erwartet hatte und bin einfach ein bisschen zu weit gefahren. Es war eine ziemlich knifflige Runde und ich denke, die Reifenwahl war nicht perfekt», so der Titelverteidiger Rovanperä.
In der vierten Prüfung war Tänak noch vor Rovanperä, nach der fünften Entscheidung musste sich der Weltmeister von 2019 um 5,7 Sekunden hinter dem Titelgewinner von 2022 auf P4 einordnen. «Eigentlich ist alles okay. Ich muss nur ziemlich kämpfen. Es ist etwas schwierig», meinte Tänak.
Elfyn Evans lag auf der vierten Entscheidung auf P2 hinter seinem führenden Teampartner Ogier. Auf der fünften Prüfung schlug er hinten rechts an, verlor wegen eines Reifenschadens mehr als 43 Sekunden auf die fünfte Bestmarke von Ogier und stieg auf den fünften Rang (+ 54,7) ab. Evans: «Ich habe keine Ahnung. Es war ganz oben an einem sehr schnellen Ort. Nur eine Warnung auf dem Armaturenbrett – mehr habe ich nicht bekommen.»
Am Ford Puma Rally1 von Pierre-Louis Loubet fiel die Servolenkung aus. Der Korse quälte sich mit großer Kraftanwendung über 14,70 Entscheidung und wurde hinter Takamoto Katsuta (+ 1:21,6) im vierten Toyota auf dem neunten Platz (+ 2:31,5) notiert.
| Stand nach der 5. von 18 Prüfungen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit |
1 | Ogier/Landais (F), Toyota | 54:43,8 |
2 | Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai | + 32,7 |
3 | Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota | + 34,5 |
4 | Tänak/Järveoja (EE), Ford | + 40,2 |
5 | Evans/Martin (GB), Toyota | + 54,7 |
6 | Sordo/Carrera (E), Hyundai | + 1:04,1 |
7 | Lappi/Ferm (FIN), Hyundai | + 1:23,8 |
8 | Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota | + 1:23,8 |
9 | Loubet/Gilsoul (F/B), Ford | + 2:31,5 |
10 | Gryazin/Aleksandrow (LT), Skoda | + 2:40,6 |
Rallye Monte Carlo auf Red Bull TV:
Freitag, 20. Januar 2023: 22:00 Uhr
Samstag, 21. Januar 2023: 22:00 Uhr
Sonntag, 22. Januar 2023: 22:00 Uhr
Zudem ist Red Bull TV rund um die Uhr im Internet erreichbar.
91. Rallye Monte Carlo live auf Servus TV:
Samstag, 21. Januar 2023:
10:00 Uhr – WP 10 «Malijai – Puimichel» (17,31 km)
16:00 Uhr – WP 13 «Malijai – Puimichel» (17,31 km)
Sonntag, 22. Januar 2023:
09:00 Uhr – WP 16 «Col de Turini» (15,52 km)
12:00 Uhr – WP 17 (Power Stage) «Col de Turini» (15,52 km)
91. Rallye Monte auf SPORT1:
Sonntag, 22. Januar 2023: 22:00 Uhr