Valentino Rossi sucht das Glück

Monte: Ogier-Festspiele beim WM-Heimspiel

Von Toni Hoffmann
Der achtmalige Champion Sébastien Ogier macht sein Heimspiel der Rallye-Weltmeisterschaft in seinen französischen Alpen-Heimat zu seinen eigenen Festspiele.

Sébastien Ogier drückt der 91. Rallye Monte Carlo erneut seinen Dominanz-Stempel auf. Im Toyota GR Yaris Rally1 sicherte sich der Wahlschweizer den souveränen Tagessieg am Freitag. Nach acht Prüfungen, auf denen er sechs Mal die Bestmarke setzte, lag Ogier, der bislang acht Mal den Rallye-Klassiker an de Côte d’Azur gewonnen hatte, 36,0 Sekunden vor seinem 22 Jahre jungen Teamkollegen, dem amtierenden Weltmeister Kalle Rovanperä.

Angesichts dieses klaren Tagessieges zeigte sich Ogier sehr zufrieden: «Ich bin natürlich sehr zufrieden. Das Risiko auf einen Reifenschaden war auf der letzten Prüfung etwas höher. Ich bin froh, durchgekommen zu sein und das Auto ohne Probleme ins Ziel gebracht zu haben.»

Der Titelverteidiger Rovanperä kämpfte intensiv mit Thierry Neuville im Hyundai i20 Rally1 um den Ehrenrang. Nach der sechsten Entscheidung lag Rovanperä nur vier Zehntelsekunden vor Neuville. Am Ende des Tages konnte sich der zweitplazierte Finne gerade einmal um 1,9 Sekunden vom Ostbelgier absetzen.

Rovanperä merkte an: «Ich habe eigentlich gar nicht so stark gepusht. Ich habe aber gemerkt, dass mein Feeling für das Auto besser als am Vormittag war. Warten wir ab, was noch kommt.»

Sein Teampartner Elfyn Evans lag nach seinem Pech am Vormittag mit einem Rückstand von 1:02,3 Minuten auf der fünften Position.

Neuville meinte: «Die letzte Prüfung hat mir gefallen, trotzdem konnten wir die Zeiten nicht ganz mithalten, ich weiß nicht warum. Wir haben hart gekämpft. Ich weiß, wir sollten besser sein, sind es aber nicht.»

Sein neuer Partner Esapekka Lappi hatte scheinbar mit seinem neuen Sportgerät Gewöhnungsprobleme. Er wurde auf der achten Position mit einem Rückstand von 1:57,7 Minuten geführt.

Der M-Sport-Rückkehrer Ott Tänak blieb auf der ersten Etappe des Auftaktes zur Rallye-Weltmeisterschaft im Ford Puma Rally1 noch etwas hinter den Erwartungen. Er notierte bei seiner Puma-Premiere mit einem Rückstand von 54,2 Sekunden den vierten Platz. Vor einem Jahr war der neunmalige Rekordchampion Sébastien Loeb in diesem Puma in Führung und kämpfte damals gegen Ogier um den Sieg.

Tänak sagte: «Das war heute eine echte Asphalt-Rallye, wie wir sie normalerweise bei der Rallye Monte Carlo nicht erleben. Das Auto lässt sich ganz fahren, aber für ein Urteil ist noch zu früh.»

Sein Ford-Teamkollege Pierre-Louis Loubet, erstmals von M-Sport für eine komplette Saison verpflichtet, musste weiter mit einer defekten Servolenkung kämpfen, die im Service nicht repariert werden konnte. Der Korse rangierte mit einem Rückstand von 11:33,8 Minuten außerhalb der Top 10.

 

Stand nach der 8. von 18 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Ogier/Landais (F), Toyota

1:26:39,4

2

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 36,6

3

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 37,9

4

Tänak/Järveoja (EE), Ford

+ 54,2

5

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 1:02,3

6

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 1:30,2

7

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:33,1

8

Lappi/Ferm (FIN), Hyundai

+ 1:57,7

9

Gryazin/Aleksandrow (LT), Skoda

+ 4:12,8

10

Rossel/Arnaud (F), Citroën

+ 4:42,5

 

Rallye Monte Carlo auf Red Bull TV:

Freitag, 20. Januar 2023: 22:00 Uhr
Samstag, 21. Januar 2023: 22:00 Uhr
Sonntag, 22. Januar 2023: 22:00 Uhr
Zudem ist Red Bull TV rund um die Uhr im Internet erreichbar.

91. Rallye Monte Carlo live auf Servus TV:

Samstag, 21. Januar 2023:
10:00 Uhr – WP 10 «Malijai – Puimichel» (17,31 km)
16:00 Uhr – WP 13 «Malijai – Puimichel» (17,31 km)

Sonntag, 22. Januar 2023:
09:00 Uhr – WP 16 «Col de Turini» (15,52 km)
12:00 Uhr – WP 17 (Power Stage) «Col de Turini» (15,52 km)

91. Rallye Monte auf SPORT1:

Sonntag, 22. Januar 2023: 22:00 Uhr

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