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Safari: Ogier mit stabiler Führung, Lappi kommt

Von Toni Hoffmann
Beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf den rauen kenianischen Schotterpisten hat Sébastien Ogier seine Führung vor dem Toyota-Teamkollegen Kalle Rovanperä gefestigt, Esapekka Lappi nun Dritter.

Der achtfache Weltmeister Sébastien Ogier hat bei seinem vierten Saisoneinsatz im Toyota GR Yaris seine Führung bei der Rallye Safari, die er 2021 gewonnen hatte, stabilisiert. Der zweifache Saisonsieger hatte nach zehn von 19 Schotterprüfungen zur Rallyemitte einen Vorsprung von 22,1 Sekunden auf seinen in Vorjahr erfolgreichen Teamkollegen und Tabellenführer Kalle Rovanperä. Esapekka Lappi hat im Hyundai i20 in zwischen auf P3 (= + 1:18,4) das Podium erreicht.

Ogier mit fast schon stoischer Ruhe: «Einige Abschnitte waren sehr rutschig und ich war ehrlich gesagt sehr vorsichtig. Auf dem letzten Abschnitt mit den Steinen konnte man überall leicht etwas beschädigen.» Regen am Samstagmorgen hatte die Schotterpisten mehr im Schlammpfade verwandelt.

Titelverteidiger Rovanperä hat sich auf Sicherung seiner Tabellenführung verlegt: «Ich denke, wir könnten noch ein bisschen mehr Druck machen, aber Sébastien will wohl auf jeden Fall diesen Sieg. In unserem Fall müssen wir auch an die Meisterschaft denken.»

Der Italien-Zweite Lappi berichtete: «Es war okay. Ich meine, wir waren nie wirklich am Limit, aber diese schlammigen Stellen – wow! So etwas habe ich noch nie erlebt. Wenn man die Pfützen und den Schlamm sieht, bremst man überall und dann sieht man, ob man überlebt. Wenn die Straße schmal ist, kann man alles treffen!»

Lappi erbte am Samstagmorgen den dritten Platz von Elfyn Evans, als der Waliser den Motor seines Toyota GR Yaris abwürgte und fast 40 Sekunden verlor. Zudem kostete ihn ein Reifenschaden auf der zehnten Prüfung weitere Zeit. Mit einem Rückstand von 2:08,1 Minuten auf den führenden Teampartner Ogier wurde der letztjährige Kenia-Zweite auf dem vierten Platz gewertet. Mit 5,5 Sekunden Abstand lag Takamoto Katsuta im vierten Toyota auf dem fünften Rang vor Dani Sordo (+ 2:39,6) im Hyundai.

Der Noch-Tabellenzweite und Italien-Sieger Thierry Neuville wurde nach seinem Ausstieg auf der vorletzten Freitag-Entscheidung im Hyundai i20 auf der 14. Position (+ 22:43,1) geführt, Die reguläre Nachhut bei den Rally1-Hybrid-Fahrzeugen bildeten die beiden Ford Puma-Piloten Ott Tänak (+ 4:21.1) und Pierre-Louis Loubet (+ 11:01,4) auf den Rängen sieben und acht.

Der dreifache Deutsche Champion und Ex-Europameister Armin Kremer und sein Co-Pilot Timo Gottschalk rangierten im Skoda Fabia als Leader im Master-Cup (Fahrer über 50) nach einigen Reifenschäden am Vortag auf dem 16. Platz (+ 26:16,3).

 

Stand nach 10 von 19 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Ogier/Landais (F), Toyota

1:58:39,9

2

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 22,1

3

Lappi/Ferm (FIN), Hyundai

+ 1:18,4

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 2:08,1

5

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 2:13,6

6

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 2:39,6

7

Tänak/Järveoja (EE), Ford

+ 4:21,1

8

Loubet/Gilsoul (F/B), Ford

+ 11;01,4

9

Kajetanowicz/Szczepainak (P), Škoda

+ 14:06,1

10

Munster/Louka (L/N), Ford Fiesta

+ 16:13,3

Rallye Safari bei Red Bull TV

Red Bull TV wird auch die Rallye Safari Kenia (22. bis 25. Juni 2023) mit Live-Streams verfolgen. Jeweils um 22:00 Uhr MESZ wird es bei Red Bull TV am Freitag, 23. Juni 2023, am Samstag, 24. Juni 2023 und am Sonntag, 25. Juni 2023 die Highlights des jeweiligen Tages geben.

Die Rallye Safari auf ServusTV:

Samstag, 24 Juni 2023:

08:00 Uhr MESZ: WP 9 Elementaita 1 (= 15,08 km)*
14:00 Uhr MESZ: WP 12 Elementaita 1 (= 15,08 km)*

Sonntag, 25. Juni 2023:

08:00 Uhr MESZ: WP 16 Hellsgate (= 10,53 km)*
13:00 Uhr MESZ: WP 19 Hellsgate (Power Stage/10,53 km)

* gute Englisch-Kenntnisse erforderlich

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