Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ogier vor grösstem Erfolg

Von Toni Hoffmann
Deutschland-Leader Sébastien Ogier

Deutschland-Leader Sébastien Ogier

Sébastien Ogier ist bei der Rallye Deutschland auf Kurs zu seinem bislang grössten Erfolg und seinem ersten Asphalt-Sieg.

Der WM-Dritte Sébastien Ogier ist mit seinem nahen vierten Saisonsieg auf Kurs zu seinem wohlmöglich grössten Erfolg. Er kann beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Trier nicht nur seinen ersten Triumph auf Asphalt einfahren, er kann in der Moselregion erstmals seinen übermächtigen Teampartner Sébastien Loeb auf dessen bislang «heiligen» Terrain schlagen, auch wenn ein Reifenschaden am Loebs Citroën DS3 WRC dabei etwas geholfen hat. Drei Prüfungen vor dem rettenden Ziel an der Trierer Porta Nigra lag Ogier 1:01,3 Minuten vor dem siebenfachen Weltmeister und 66-fachen Laufsieger Loeb.

«Noch sieht alles gut aus. Wir haben uns heute bewusst zurückgehalten und uns für die sichere Seite entschieden, deswegen haben auch weiche Reifen aufziehen lassen. Wir sind immer in der Mitte der Pisten gefahren, um jeden möglichen Reifenschaden zu vermeiden. Das Beispiel Loeb war uns eine Warnung», sagte Ogier.

Loeb hat seinen gestern Nachmittag noch möglichen neunten Deutschland-Sieg in Folge abgeschrieben und übt sich in Resignation: «Was sollen wir noch machen. Der Abstand ist einfach zu gross», so die einsichtige Erklärung des Titelverteidigers und Tabellenführers Loeb.

«Wir hätten zwar vom Speed her noch etwas nachlegen können, aber ich denke, für uns ist nun wichtig, unsere Position und den Erfolg zu sichern», äusserte sich Sordo, dessen Mini-Teampartner Kris Meeke inzwischen vom Citroën-Privatier Petter Solberg auf dem fünften Platz abgelöst wurde.

Interessant ist noch der Kampf der beiden Holländer Peter van Merksteijn jr. und Dennis Kuipers jr. als bester Niederländer. Nach der 16. Prüfung war dies Van Merksteijn im Citroën DS3 WRC auf der zehnten Position und 7,4 Sekunden vor Kuipers im Ford Fiesta RS WRC

Ergebnis nach der WP 16 (15,12 km):

1. Ogier (F/Citroen DS3 WRC) + 3:06.33,5 h.
2. Loeb (F/Citroen DS3 WRC) + 1:01,3 min.
3. Sordo (E/Mini John Cooper Works WRC) + 2:03,9
4. Hirvonen (FIN/Ford Fiesta RS WRC) + 2:29,8
5. P. Solberg (N/Citroën DS3 WRC) + 3:34,4
6. Meeke (GB/Mini John Cooper Works WRC) + 3:39,6
7. Räikkönen (FIN/Citroen DS3 WRC) + 6:07,0
8. H. Solberg (N/Ford Fiesta RS WRC) + 6:51,0
9. Araujo (P/Mini John Cooper Works WRC) + 8:32,3
10. Van Merksteijn jr. (NL/Citroën DS3 WRC) + 9:11,7

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