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Loeb bei der «Monte» wieder unschlagbar

Von Toni Hoffmann
Sechster «Monte»-Sieg für Loeb

Sechster «Monte»-Sieg für Loeb

Sébastien Loeb hat als neuer Rekord zum sechsten Mal die Rallye Monte Carlo gewonnen.

Der achtfache Rekord-Champion Sébastien Loeb hat sich beim Saisonauftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft wieder einmal als unschlagbar erwiesen. Im Citroën DS3 WRC gewann er zum sechsten Mal die Rallye Monte Carlo. Loeb ist damit der erfolgreichste Pilot bei der «Königin der Rallyes». Nach 18 Prüfungen, die nur teils verschneit und vereist waren, hatte der Rekordjäger bei seinem 68. Sieg einen Vorsprung von 2:45,5 Minuten auf Dani Sordo im Mini Cooper Works WRC.

«Alles super. 28 Punkte! Das ist Monte Carlo, meine Rallye!», jubelte Loeb, der auch noch die mit drei Zusatzpunkten bedachte Powerstage gewann. Sehr zufrieden gab sich auch Sordo: «Eine gute Rallye. Zum zweiten Mal der zweite Platz für Mini, zum Mal ein zweiter Platz bei dieser Rallye für mich.»

Einen Grund zu einer besonderen Freude hatte Petter Solberg bei seiner Jungfernfahrt im offiziellen Ford Fiesta RS WRC. «Das ist meine erste Podiumsplatzierung in Monte Carlo. Daher bin ich auch am Ende sehr zufrieden», meinte der Weltmeister von 2003, der 3:14,2 Minuten zurücklag.

Sein Interimsrivale um den dritten Platz Mikko Hirvonen hakte sein Debüt im offiziellen Citroën DS3 WRC als Erfahrung ab: «Eigentlich hatte ich das Podium im Visier. Dennoch war es für mich ein gutes Debüt, weil ich mich bei meiner ersten Rallye in diesem Auto steigern konnte», so der Vize-Champion, der immerhin dreimal die Bestzeit markierte.

Hinter dem jungen Russen Evgeny Novikov erreichte dessen Ford Fiesta-Teamkollege François Delecour den sechsten Platz (Rückstand: 7:47,9 Minuten). Der «Monte»-Sieger hatte für seinen Beifahrer Dominique Savignoni für dessen Abschied als aktiver Co-Pilot ein besonderes Geschenk parat. Der nämlich durfte hinters Steuer, während Delecour auf dem «heissen» Beifahrersitz Platz nahm. «Ich wollte mich damit bei Dominique bedanken. Mit ihm bin ich viele Rallyes gefahren», erklärte Delecour den Platztausch.

Schnellster S2000-Pilot war zwar der Niederländer Kevin Abbring im von Volkswagen eingesetzten Skoda Fabia S2000 auf dem 12. Platz, aber er war nicht für die S2000-WM eingeschrieben. Die WM-Wertung sicherte sich so Craig Breen im Ford Fiesta S2000.

Endergebnis nach 4 Etappen, 18 Prüfungen (= 433,36 km) und 1.772 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 4:32.39,9 h.
2. Daniel Sordo/Carlos del Barrio (E), Mini John Cooper Works WRC, + 2:45,5 min.
3. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Ford Fiesta RS WRC, + 3:14,2
4. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 4.06,8
5. Evgeny Novikov/Denis Giraudet (RUS/F), Ford Fiesta RS WRC, + 6:03,4
6. François Delecour/Dominique Savignoni (F), Ford Fiesta RS WRC, + 7:47,9
7. Pierre Campana/Sabrina de Castelli (F), Mini John Cooper Works WRC, + 8:31,4
8. Ott Tänak/Kuldar Sikk (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 10:34,6
9. Martin Prokop/Jan Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 16:10,7
10. Armindo Araujo/Miguel Ramalho (P), Mini John Cooper Works WRC, + 16:16,6

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