Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Loeb auf der Überholspur zum «Turini»

Von Toni Hoffmann
«Monte»-Leader Sébastien Loeb

«Monte»-Leader Sébastien Loeb

Sébastien Loeb wird als Spitzenreiter der 80. Rallye Monte Carlo am Samstagabend auf den «Col de Turini» stürmen.

Sébastien Loeb hat seine Führung auf der dritten Etappe des Saisonauftaktes zur Rallye-Weltmeisterschaft weiter gefestigt. Der Titelverteidiger stürmt trotz teilweise vereister Pisten im Citroën DS3 WRC seinem sechsten Triumph bei der Rallye Monte Carlo entgegen. Auf dem 542 km langen Abschnitt von der südfranzösischen Rhône-Stadt Valence ins Fürstentum Monaco an der Côte d’Azur baute der 67-fache Laufsieger seine vom Start weg übernommene Führung aus. Nach 13 von 18 Prüfungen lag der achtmalige Rekord-Champion 2:12,4 Minuten vor Dani Sordo im offiziellen Mini John Cooper Works WRC.

«Ich war heute mehr auf der sicheren Seite. Es war stellenweise sehr glatt. Da habe ich nichts riskiert. Ein kleiner Fehler und man ist weg», sagte Loeb.

Hinter ihm hat sich das bislang spannende Duell um die direkte Verfolgerrolle etwas zu Gunsten von Sordo entschärft. Dessen Rivale Petter Solberg im Werks-Ford Fiesta setzte am Vormittag auf die falschem Reifen und verlor deswegen 1:46 Minuten. Der unmittelbare Kontakt zu Sordo riss ab. Mit einem Abstand von 1:06,8 Minuten zu Sordo rangierte der Weltmeister von 2003, am Morgen noch Zweiter, auf dem dritten Platz. Dem Loeb-Jäger Sordo passte dieser Solberg-Fauxpas sehr gut. «Der Abstand ist nun grösser geworden. Das ist gut. Wir haben zwar heute attackiert, aber nichts riskiert», meinte Sordo.

Riskiert hat diesmal der Vize-Champion Mikko Hirvonen. Endlich, so schien es, fasste er Vertrauen in sein neues Sportgerät, den Citroën DS3. Seine bislang auffallende Zurückhaltung schien er am dritten Rallyetag abgelegt zu haben. Er gewann zwei der drei Tagesprüfungen. Dennoch blieb er mit einem Rückstand von 3:43,0 Minuten auf dem vierten Platz. «Unsere Grip war heute sehr gut. Mein Vertrauen in das Auto ist sehr stark gewachsen», begründete Hirvonen seinen Formanstieg, mit dem er den am Morgen vor ihm platzierten Evgeny Novikov im Ford Fiesta RS WRC wieder vom vierten auf den fünften Rang (4:28,2 Minuten zurück) vertrieb.

Seinen sicheren sechsten Platz (Rückstand: 6:39,1 Minuten) behauptete der «Oldie» im Spitzenfeld, der 49 Jahre alte François Delecour im Ford Fiesta RS WRC von M-Sport. «Alles läuft bestens, ohne Probleme. Ich bin zufrieden», so der «Monte»-Gewinner von 1994. Eine gute Vorstellung bot bislang Per-Gunnar Andersson im Proton Satria S2000 mit dem neunten Platz (13:20,8 Minuten Rückstand).

Ergebnis nach der 3. von 4 Etappen, 13 von 18 Prüfungen (= 343,76 von 433,36 km) und 1.455 von 1.772 Gesamtkilometern:
in Monaco

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 3:31:25,2 h.
2. Daniel Sordo/Carlos del Barrio (E), Mini John Cooper Works WRC, 2:12,4 min.
3. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Ford Fiesta RS WRC, + 3:19,2
4. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 3:43,0
5. Evgeny Novikov/Denis Giraudet (RUS/F), Ford Fiesta RS WRC, + 4:28,2
6. François Delecour/Dominique Savignoni (F), Ford Fiesta RS WRC, + 6:39,1
7. Pierre Campana/Sabrina de Castelli (F), Mini John Cooper Works WRC, + 7:45,1
8. Ott Tänak/Kuldar Sikk (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 8:44,8
9. Per-Gunnar Andersson/Emil Alexsson (S), Proton Satria S2000, + 13:20,8
10. Armindo Araujo/Miguel Ramalho (P), Mini John Cooper Works WRC + 14:40,7

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