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VW-Pilot Ogier holt Klassensieg in Schweden

Von Toni Hoffmann
Ogier im Skoda Fabia in Schweden

Ogier im Skoda Fabia in Schweden

Sébastien Ogier verpasste in Schweden als Klassensieger auf dem elften Gesamtplatz knapp die Punkteränge.

Erfolg auf Eis und Schnee: Mit einem Sieg in der Super-2000-Klasse hat das Volkswagen Werksteam den Test-Einsatz bei der Rallye Schweden, dem zweiten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2012, erfolgreich beendet und wertvolle Erfahrung für den künftigen Einsatz des Polo R WRC gesammelt. Sébastien Ogier und sein Co-Pilot Julien Ingrassia (F/F) erzielten mit ihrem Škoda Fabia den Klassensieg, ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Fløene (N/N) holten Rang drei. Als Elfte und 14. des Gesamtklassements liessen sie vor mehr als 200.000 Zuschauern selbst leistungsstärkere WRC-Fahrzeuge immer wieder hinter sich.

«Die Rallye Schweden ist ein echtes Saison-Highlight der Weltmeisterschaft, da nur hier durchgängig mit Spike-Reifen auf Eis und Schnee gefahren wird. Der Charakter ist einzigartig und dementsprechend wichtig war es für unser Team, Erfahrung zu sammeln, um im kommenden Jahr mit dem Polo R WRC bestmöglich vorbereitet zu sein», erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. «Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen haben die Super-2000-Klasse überwiegend beherrscht und waren dabei nicht nur schnell, sondern auch sehr zuverlässig und sicher unterwegs – unsere beiden Fabia liefen problemlos, daher auch ein Kompliment an unser Team für den gelungenen Einsatz.»

Die Rallye Schweden bot auf den 24 Wertungsprüfungen über rund 350 WP-Kilometer in der schwedischen Provinz Värmlands Län und im benachbarten Norwegen Rallye-Sport in spektakulärster Form. Das hohe Tempo, die langen Drifts und weite Sprünge auf vereisten Pisten liessen die Herzen der zahlreichen Rallye Fans höher schlagen. Kompakte Sonderprüfungen in der Nähe des Service-Parks in Hagfors und direkte Duelle auf der Pferderennbahn im Start- und Ziel-Ort Karlstad unter Flutlicht sorgten zusätzlich für Begeisterung. Die beiden von Volkswagen Motorsport eingesetzten Fabia der Konzernmarke Škoda zählten von Beginn an zu den Publikumslieblingen.

Sébastien Ogier übernahm von der ersten Etappe an die Führung in der S2000 Klasse. Mit acht Top-10-Ergebnissen stiess er immer wieder in die Spitzengruppe der leistungsstärkeren WRC-Fahrzeuge vor und sorgte damit für Jubel bei vielen Fans. «Das war eine sehr gute Rallye für uns und ich freue mich über den Klassensieg. Die Bedingungen auf der Strecke waren besser als erwartet und es hat viel Spass gemacht, hier zu fahren. Unser Tempo war sehr gut und da auch unsere Teamkollegen sehr schnell waren, war die Rallye für unser gesamtes Team interessant und lehrreich. Für unsere Mannschaft war es schliesslich die erste Rallye mit Spike-Reifen auf Eis und Schnee», so der 28 Jahre alte Franzose. Auch ein Reifenschaden in der zwölften Prüfung und ein Tausch des Kraftstofffilters nach der 18. Prüfung konnten Ogier/Ingrassia nicht bremsen.

Der erst 22 Jahre alte Andreas Mikkelsen, aktueller Champion der Intercontinental Rallye Challenge (IRC), genoss am Freitag die Etappe durch seine Heimat Norwegen und ging das Tempo seines Teamkollegen durchweg mit, verlor durch einen Reifenschaden auf der 22. Wertungsprüfung aber wertvolle Zeit und den sicher geglaubten zweiten Platz in der Klasse. «Meine zweite Rallye mit Volkswagen war eine sehr, sehr gute Erfahrung – natürlich war es schade, noch kurz vor Schluss Platz zwei zu verlieren. Unsere erste gemeinsame Veranstaltung im vergangenen Jahr war die erste WRC-Rallye für das Team. Es war toll zu sehen, wie stark sich die Mannschaft seitdem weiterentwickelt hat. Die Zusammenarbeit funktioniert bestens», so der Škoda UK-Fahrer, der in diesem Jahr gemeinsam mit Co-Pilot Ola Fløene bei ausgewählten Läufen für Volkswagen in der WRC antritt und ansonsten in der IRC seinen Titel verteidigen will. «Gegenüber den IRCVeranstaltungen muss man in der WM ein wenig umdenken. Die Rallyes sind länger, gleichzeitig hat man weniger Möglichkeiten beim Service. Man darf nicht so kompromisslos fahren, möchte aber genauso schnell sein.»

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