MotoGP: Bagnaia über Martin – nicht korrekt

Rutschpartie bei den Antipoden

Von Toni Hoffmann
Der «Stohl»-Ford Fiesta im Service-Park in Auckland

Der «Stohl»-Ford Fiesta im Service-Park in Auckland

Beim ersten Lokalaugenschein zur Neuseeland-Rallye bemerkte Manfred Stohl einen erschreckenden Unterschied zu früher.

Gewöhnung ans Auto steht für den Teamchef des Brazil World Rallye Teams im Vordergrund. Die erste Anstrengung haben Manfred Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor bereits hinter sich gebracht. Denn auch wenn man im Flugzeug nur herumsitzt, an die Substanz geht so ein 28-Stunden-Trip von Wien via Dubai nach Auckland in Neuseeland ja irgendwie trotzdem. Jetzt gilt es für das Duo und die gesamte Crew des von Manfred Stohl geleiteten Brazil World Rallye Teams, sich so rasch wie möglich zu akklimatisieren. 10 Stunden ist man in Auckland unserer Zeit in Österreich voraus. Umso näher rückt der überraschende Piloten-Einsatz bei der Neuseeland-Rallye, der sich für Teamchef Manfred Stohl durch den Ausfall seines noch rekonvaleszenten Fahrers Daniel Oliveira aufgetan hat.

Im Vordergrund steht freilich die Gewöhnung an das Arbeitsgerät. Im Ford Fiesta RS World Rallye Car, das im Servicecenter im Areal des Viaduct Event Centers in Auckland von den Stohl-Racing-Technikern auf Vordermann gebracht wird, ist das Duo Stohl/Minor praktisch noch nicht gesessen. «Der erste Trainingstag wird uns aber doch ein wenig Gelegenheit dazu gegeben, um das nachzuholen», sagt Manfred Stohl. «Immerhin sind da drei Prüfungen über jeweils 30 Kilometer dabei und noch eine andere, die über 10 Kilometer führt.» Manfred Stohl, der im Jahr 2006 bei der Neuseeland-Rallye hinter den Finnen Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen auf Platz drei fuhr, bemerkte jedoch gleich beim ersten Lokalaugenschein einen terrain-technischen Unterschied zu früher. Und das ist kein erfreulicher. «Leider musste ich zu meinem Schrecken feststellen, dass der für Neuseeland typische runde Schotter im Gegensatz zu früher noch ,rolliger‘ geworden ist. Das heisst, es liegt noch mehr loser Schotter über dem festen Untergrund.»

Dieser rutschige Umstand macht den WM-Lauf am anderen Ende der Welt freilich so unnachahmlich. Und steht vielleicht gerade deswegen für die vielen Drift-Liebhaber im Starterfeld ganz oben auf der persönlichen Beliebtheitsskala. «Das ist ja alles gut und schön», sagt Stohl, «auch ich liebe den Drift und die Neuseeland-Rallye, aber sie muss es einem WM-Wiedereinsteiger ja nicht schwerer machen, als sie eh schon ist.»

Zumal auch noch richtiges April-Wetter rund um Auckland vorherrscht und der Himmel zwischen den sonnigen Phasen immer wieder spontan seine Schleusen öffnet.

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