Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Thierry Neuville auch in Frankreich sehr stark

Von Toni Hoffmann
Tagessieger Thierry Neuville

Tagessieger Thierry Neuville

Thierry Neuville hat die erste Etappe des drittletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Frankreich als Gesamtführender beendet.

Nach sieben Prüfungen hatte der Tabellenzweite Neuville im Ford Fiesta RS WRC einen Vorsprung von 9,8 Sekunden auf den Deutschland-Sieger Dani Sordo, der im Citroën DS3 WRC zu Beginn vorne lag. Den dritten Rang mit einem Rückstand von 11,8 Sekunden erreichte Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC.   

«Wir hatten wirklich sehr gute Informationen über das Wetter, hoffentlich ist das auch morgen der Fall», sagte Neuville. «Wir hatten daher auch eine gute Strategie für unsere Reifen. Unsere Reifenwahl passte. Wir haben heute sehr stark gepusht.»

«Unser Auto war zwar am Ende auf der Piste wegen unseres Reifenmixes etwas unruhig, aber es war nicht ganz so schlimm», führte Sordo an. «Ich bin auf dieser Prüfung wegen unserer Performance fast gestorben. Es war wirklich keine gute Idee, diese Reifenwahl zu treffen», haderte Latvala etwas mit sich selbst.  

Der neunfache Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb, der bei seiner letzten Dienstfahrt im Citroën DS3 WRC über Mittag in seiner alten elsässischen Heimat geführt hatte, schloss den drittletzten Tag seiner Rallyekarriere auf den vierten Platz (12,2 Sekunden zurück) ab. Sein am Donnerstagabend designierter Titelnachfolger Sébastien Ogier hielt sich im zweiten offiziellen VW Polo R WRC aus dem Kampf um die Spitze heraus und beendete den ersten Tag als Champion auf dem fünften Platz (Rückstand: 28,7 Sekunden).   «Unsere Reifen waren am Schluss total fertig. Ich hatte auf der einen Seite weiche und auf der anderen Seite harte Reifen. Das war nun wirklich nicht die beste Wahl. Deswegen haben wir auch Sekunden verloren», erklärte Loeb den Führungsverlust. Eine ähnliche Diagnose stellte Ogier. «Die Reifenwahl war der ganze Tag, eben etwas verwachst.»  

Die WRC2-Wertung dominierte wieder Robert Kubica. Im Citroën DS3 RRC fuhr er als Gesamtelfter einen klaren Vorsprung von 3:31,0 Minuten auf Elfyn Evans im Ford Fiesta R5 heraus. In der WRC3 und in der Citroën Top Driver musste sich der Italien-Sieger Christian Riedemann hinter Quintin Gilbert, Sébastien Chardonnet und Keith Cronin als Vierter einreihen.  

Ergebnis nach der 7. von 22. Prüfungen:  

1. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, 1:08:56,5 h.
2. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 9,8 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 11,8
4. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 12,2
5. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 28,7
6. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 1:03,6 min.
7. Mikkelsen/Nagle (N/IRL), VW Polo R WRC, + 1:26,4
8. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 1:33,5
9. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 1:37,5
10. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 2:36,3

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