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Robert Kubica: Pech mit dem Reglement

Von Christian Schön
Bis zum Unfall starker Vierter – Robert Kubica im Ford Fiesta WRC

Bis zum Unfall starker Vierter – Robert Kubica im Ford Fiesta WRC

Der Ex-Formel-1-Pilot muss für einen Fehler gleich zwei Mal büßen

Dass Rallye-Regeln nicht immer logisch sind, musste Robert Kubica nach seinem Überschlag in der Wertungsprüfung 10 erfahren. Der Ford Fiesta WRC des Polen nahm bei relativ geringer Geschwindigkeit keinen allzu großen Schaden und hätte theoretisch zur folgenden WP starten können. Der ehemalige Formel-1-Pilot fuhr sogar zur Startlinie, wurde von den Offiziellen aber abgewiesen.

Pech für Kubica: Die WPs 10 und 11 galten als zu einer Einheit kombinierte so genannte „Super-Specials“. Und laut Reglement dürfen Fahrer, die für die Unterbrechung einer Super-Special verantwortlich sind, nicht weiterfahren, selbst wenn ihr Auto dazu in der Lage wäre. Denn natürlich war die WP 10 aufgrund des auf dem Dach liegenden Kubica-Fiesta zunächst gestoppt worden.

„Die selben Offiziellen waren nicht ganz unschuldig an meinem Unfall“, beschwerte sich der Pole. „Sie haben uns früher als eigentlich angekündigt in die WP 10 gestartet. Ich war noch nicht richtig vorbereitet und musste mich beim Anschnallen und Helmaufsetzen richtig beeilen. Deswegen war ich ein bisschen unkonzentriert.“

Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte aber auch Glück im Unglück. Gerade weil die WPs 10 und 11 als Einheit gewertet wurden, erhielt er nur fünf Strafminuten. Normalerweise wird für jede einzelne verpasste WP diese Strafzeit fällig.

Weil außerdem die Startreihenfolge für den Samstag nach der letzten langen Wertungsprüfung (WP 9) entschieden wurde, erhielt Kubica die Startposition des Gesamtvierten zugeteilt. Genau da wurde er bis zum Unfall nämlich geführt – mehr als erstaunlich für den Mexiko-Neuling.

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