Valentino Rossi sucht das Glück

Volkswagen kann in Portugal Rekord knacken

Von Toni Hoffmann
Historisches ist in Portugal möglich: Mi der längsten Siegesserie in der Rallye-WM-Geschichte gleichziehen. Stimmen der VW-Piloten vor der Rallye Portugal.

Einen Extrakick Motivation zieht Volkswagen aus den Bestenlisten der Rallye-Weltmeisterschaft. Mit einem Sieg in Portugal könnte die Mannschaft aus Wolfsburg mit einer historischen Marke von WM-Gegner Citroën gleichziehen. Die längste Siegesserie in der Rallye-WM datiert aus dem Jahr 2011, als Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb und sein damaliger Teamkollege Sébastien Ogier von Mexiko bis Deutschland die längste Siegesserie eines Herstellers feierten: acht Triumphe in Folge. Volkswagen ist stolz darauf, mit sieben Siegen in Serie Platz zwei dieser Bestenliste einzunehmen. 2013 gingen die Siegerpokale von Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien, 2014 bislang jene aus Monte Carlo, Schweden und Mexiko nach Wolfsburg. Bei nur 16 WM-Rallyes mit dem Polo R WRC schlagen für Volkswagen bereits 23 Podiumsresultate zu Buche.

Stimmen vor der Rallye Portugal

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Portugal ist definitiv eine meiner Lieblingsrallys im Kalender. 2010 habe ich hier meinen ersten Sieg in der WRC erzielt, insgesamt haben Julien und ich in den vergangenen vier Jahren hier drei Mal gewonnen. Von daher gehen wir mit gutem Selbstvertrauen in den vierten WM-Lauf. In jedem Fall hat die Rallye Portugal zwei Gesichter: Wenn es dort trocken ist, ist der Untergrund sehr hart und bietet viel Grip. Aber wenn es regnet, wird der Boden weich und matschig und bietet nur sehr wenig Haftung. Normalerweise ist es mir wesentlich lieber, wenn es trocken ist. Aber diesmal müssen wir als Erste auf die Strecke, da wäre etwas Regen am ersten Tag gar nicht schlecht.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Ich bin noch nie so gut in eine Saison gestartet – 60 Punkte nach drei Rallyes und nur drei Punkte hinter dem WM-Führenden, meinem Teamkollegen Sébastien Ogier. Im vergangenen Jahr habe ich mit dem dritten Platz bei der Rallye Portugal meine erste Podiumsplatzierung mit Volkswagen erreicht. In der Vergangenheit war es eine schwierige Rallye für mich. Durch das gute Resultat 2013 habe ich aber viel Zuversicht getankt. Ich freue mich auf die Rallye und habe ein gutes Gefühl. Wir haben zwei Tage in der Nähe der Wertungsprüfungen in Portugal getestet. Die Bedingungen waren typisch für Portugal: Schotterpisten mit schwer einsehbaren Kurven, trocken und rund 20 Grad Celsius. Ich hoffe, dass es so auch während der Rallye sein wird. Normalerweise ist es trocken in Portugal, aber es gab in der Vergangenheit auch schon verregnete Events. In diesem Jahr habe ich einen ganz anderen Zugang zum Polo R WRC. Wir haben ein funktionierendes Basis-Setup und es geht lediglich darum, Kleinigkeiten zu verbessern. Wie so oft in den vergangenen zehn Jahren fällt mein Geburtstag auf ein Rallye-Wochenende. Ich bin es also schon gewohnt, nicht ausgelassen feiern zu können. Stattdessen ist harte Arbeit angesagt. Ich freue mich aber sehr darauf und möchte mich mit einem Top-3-Ergebnis selbst beschenken.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Im vergangenen Jahr war Portugal meine erste Rallye mit dem Polo R WRC. Darüber hinaus ist sie für Mikko und mich mit Platz sechs gut gelaufen. Es ist schön, mit Volkswagen an diesen Ort zurückzukehren. Die Rallye Portugal ist bekannt für ihre schwer einsehbaren Kurven, die fast blind gefahren werden. Dazu geht es viel auf und ab. Es ist eine sehr schöne Rallye, sie ist aber gleichzeitig ziemlich schwierig für die Fahrer. Die ‚Recce‘ wird deshalb sehr wichtig sein, damit ich mich an das Layout gewöhnen kann. Es gibt eine komplett neue Wertungsprüfung im Vergleich zum vergangenen Jahr. Andere Passagen wurden hingegen nur ein bisschen verändert oder werden in entgegengesetzter Richtung zu 2013 gefahren. Im Vergleich zur vergangenen Saison haben wir einen Schritt nach vorn gemacht. Wir haben den Speed, um vorn mitzufahren. Für mich ist es jedoch wichtig, an meiner Beständigkeit zu arbeiten. Das Ziel für die kommenden Events sind weitere Podiumsplatzierungen.»

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