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Mikko Hirvonen: «Ich hoffe auf mehr in Argentinien»

Von Toni Hoffmann
Der fünfte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in der zweiten Mai-Woche in Argentinien soll für Mikko Hirvonen endlich den erhofften Durchbruch bringen.

Nach dem zweiten Platz in Portugal reist Mikko Hirvonen mit gestärktem Selbstvertrauen und in der Hoffnung auf eine weitere Steigerung ins zentralargentinische Carlos Paz, dem Schauplatz der fünften WM-Station 2014. Doch der südamerikanische Rallye-Klassiker ist ein hartes und raues Terrain. Er zählt mit seinen unterschiedlichen Belägen zu den anspruchsvollsten Rallyes im WM-Kalender.

Die Passagen durch die Sierras Chicas bei Cordoba, durch die Regionen «Valle de Calamuchita» und «Valle de Traslasierra» mit den teils weiten Schotterpisten gehen über in die engen Bergstraßen. Dort wird auch mit fast 52 Kilometern die bisher längste Prüfung der Saison absolviert.  

Früher war die Rallye Argentinien für die Vielzahl an Prüfungen bekannt, doch in den letzten Jahren hat der Veranstalter das eingedämmt und die Rallye komprimiert. So stehen in diesem Jahr pro Tag nicht mehr als vier Prüfungen an, insgesamt sind es 14 Entscheidungen über 405 km. Der Charakter der einzelnen Prüfungen ist aber sehr unterschiedlich.  

Dieser Umstand spielt aber in die Hände von Mikko Hirvonen, der dies schon in Portugal zeigte. Und darauf will er nun im «Land der Cauchos» aufbauen. «Wir haben über das Ergebnis in Portugal sehr gefreut. Und nun hoffen auf etwas mehr in Argentinien», so Hirvonen. «Wir wissen, dass wir mit dem Ford Fiesta RS WRC das Auto und auch die Speed dafür haben. An Vertrauen fehlt es auf keinen Fall. Wir wollen dort das Beste erzielen. Dafür kämpfen wir.»  

Hirvonen kennt die Rallye genau und weiß: «Die Rallye ist hart, und ganz besonders, wenn man um einen Podiumsplatz kämpft. Wir wissen, dass wir das können. In Argentinien gibt es viele Prüfungen mit unterschiedlichem Charakter. Da ist es wichtig, einen guten Rhythmus zu finden. Und man muss sich sehr konzentrieren. Es gibt neben der Piste viele Felsen, die gefährlich sind. Manche Passagen sind technisch sehr anspruchsvoll und auch sehr eng. Das eine der Rallyes, ähnlich wie in Portugal, bei der kein Platz für Fehler ist.»  

Für seinen M-Sport-Teamkollegen Elfyn Evans ist auch Argentinien Neuland. Sein Ziel ist es, den Ford Fiesta RS WRC über die 14 Prüfungen zu bringen und ein solides Ergebnis einzufahren. Hingegen kennt sein Beifahrer Daniel Barritt die Rallye nach drei Starts dort etwas besser. Um auch seine vierte neue Rallye der Saison, gerade im Hinblick auf die Mammut-Prüfungen, gut zu überstehen, baut Evans auf seine bisherigen Test-Erfahrungen. Zudem hat ihn auf diese körperlichen Strapazen Barry Johnson, der Triathlet-Europameister, mit einem speziellen Fitness-Programm vorbereitet.

«Das wieder eine ganz neue Rallye für mich. Für mich ist es wichtig, die richtige Balance zu finden», erklärt Evans. «Ich möchte natürlich dabei wieder so viel wie möglich lernen, aber auch die gleiche Pace zu finden, die wir in Portugal gezeigt haben. Wir müssen die Situation managen, wie sie kommt. Wichtig ist, dass wir durch alle Prüfungen kommen. Ich weiß nicht genau, was uns dort erwartet. Ich habe aber gehört, dass sich Teil der Strecken anfühlen, als führe man auf dem Mond. Die Prüfungen sollen zu den anspruchsvollsten des Jahres zählen, aber damit habe ich keine Erfahrung. Ich werde wohl wieder viele neue Dinge am Auto entdecken.»  

Körperlich fühlt sich Evans für die argentinischen Herausforderungen gerüstet: «Ich habe viel mit Barry Johnson trainiert. Daher glaube ich, für die körperlichen Strapazen der längeren Prüfungen gut vorbereitet zu sein.»  

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