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VW weiter mit drei Polo an der Spitze

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier

Sébastien Ogier

Die Wolfsburger haben auch die zweite Etappe des zehnten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft mit einem Spitzen-Trio beendet.

Volkswagen hat auch auf der zweiten Etappe der Rallye Australien seine dominierende Ausnahmestellung mit der Dreifach-Führung bewiesen. Der Weltmeister Sébastien Ogier baute auf den sechs Tagesprüfungen im VW Polo seine am Freitag übernommene Führung mit acht Bestzeiten aus. Nach 14 von insgesamt 20 Schotterprüfungen lag der 30-jährige Vorjahressieger 11,8 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala.

«Wir hatten die richtigen Reifen gewählt. Der Tag war also nicht so schlecht», meinte der Vorjahressieger Ogier mit einer leichten Untertreibung. Der Tabellenzweite und dreifache Saisonsieger Latvala war als Führender vor Ogier in die zweite Etappe des zehnten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft gestartet, musste aber wegen falscher Reifenwahl die Spitze später an den WM-Gesamtführenden Ogier abtreten.

«Die Reifenwahl war total falsch. Das war nicht der Tag, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Ich werde jetzt schlafen gehen und den Tag vergessen», führte Latvala an.  

Im Kampf um den dritten Platz konnte sich auf der letzten Tagesentscheidung Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo um 1,5 Sekunden gegen Kris Meeke im Citroën DS3 WRC um 1,5 Sekunden durchsetzen.  

Dahinter blieb die Reihenfolge mit Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WRC), Mads Østberg (Citroën DS3 WRC) und den beiden Hyundai i20 WRC mit Hayden Paddon vor dem Deutschland-Sieger und letztjährigen Australien-Zweiten Thierry Neuville.  

Neben der bereits in Deutschland erfolgten erfolgreichen Verteidigung der Fahrer-Weltmeisterschaft können die Wolfsburger auch «Down under» die Hersteller-Wertung vorzeitig für sich entscheiden. Hierfür benötigen sie nur noch fünf WM-Punkte.  

Stand nach der 14. von 20 Prüfungen (2. Etappe):  

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 2:03:55,3 h
. 2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 11,8 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 25,3
4. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 26,8
5. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:27,2 min.
6. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 2:08,2
7. Paddon/Kennard (NZ) Hyundai i20 WRC: + 2:15,5
8. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: 3:52,4
9. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: 3:59,0
10. Kubica/Szeczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: 4:59,2  

Zusammenfassung der Prüfungen 9 bis 12:  
WP 9: Nambucca 1 (48,92 km):  

Auf der mit 48,92 km längsten Australien-Entscheidung «Nambucca» setzte Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC nicht nur seine dritte Bestmarke, sondern er verdrängte seinen Teamkollegen Sébastien Ogier um 2,6 Sekunden von der Spitze auf den Ehrenrang. Kris Meeke im Citroën DS3 WRC sprengte mit der drittschnellsten WP-Zeit das Wolfsburger Trio und zog um nur eine Zehntelsekunde an Andreas Mikkelsen zum dritten Platz (14,3 Sekunden zurück) vorbei. Mikko Hirvonen konnte im Ford Fiesta RS seinen fünften Platz halten, sein Rückstand aber wuchs von 7,9 auf inzwischen 31,5 Sekunden. Mit einem Abstand von 48,1 folgte Hayden Paddon im Huyndai i20 WRC.  

WP 10: Valla 1 (8,96 km):

  Jari-Matti Latvala baute im VW Polo R WRC mit seiner vierten Bestzeit auf der 8,96 km langen Prüfung «Valla» etwas aus und lag nun 4,1 Sekunden vor seinem Stallgefährten Sébastien Ogier. Hier erfolgte im Kampf um den dritten Rang der Konter von Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo. Er schob sich wieder um acht Zehntelsekunden an Kris Meeke im Citroën DS3 WRC vorbei. Dahinter blieb die Reihenfolge mit Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WRC), Hayden Paddon (Hyundai i20 WRC) uns Mads Østberg im zweiten Citroën DS3 WRC vor Robert Kubica im Ford Fiesta RS WRC.  

WP 11: Nambucca 2 (48,92 km):  

Der zweite Durchgang der längsten Prüfung «Nambucca» brachte einige Bewegung ins Klassement. Sébastien Ogier glänzte im VW Polo R WRC mit seiner fünften Bestmarke und knöpfte dort seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala 13,4 Sekunden ab. Dies brachte der sechste Führungswechsel, der den Vorjahressieger wieder an die Spitze hievte. Latvala fiel wegen seiner falschen Reifenwahl um 9,3 Sekunden wieder auf den Ehrenrang zurück. Sehr knapp fiel die Entscheidung um den dritten Rang aus. Diesen konnte Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo gerade einmal um zwei Zehntelsekunden vor Kris Meeke im Citroën DS3 WRC verteidigen. Blendende Sonne und abgenutzte Reifen ließen, so seine Aussage, den Rückstand des Gesamtfünften Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC auf 1:11,2 Minuten ansteigen. Mads Østberg kämpfte im Citroën DS3 WRC um 6,6 Sekunden an Hayden Paddon (Hyundai i20 WRC) vorbei auf den sechsten Platz.  

WP 12: Valla 2 (7,92 km):  

Sébastien Ogier hat sich im VW Polo R WRC mit seiner sechsten Bestzeit weiter von seinem Stallgefährten Jari-Matti Latvala gelöst. Der Tabellenführer lag nun 10,3 Sekunden vor dem WM-Zweiten Latvala. Hinter dem ging das «Bäumchen-wechsel-dich-Spiel» um Rang drei munter weiter. Kris Meeke eroberte im Citroën DS3 WRC den dritten Platz um 1,3 Sekunden wieder von Andreas Mikkelsen (VW  Polo R WRC) zurück. Es folgten Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WRC), Mads Østberg (Citroën DS3 WRC), Hayden Paddon und Thierry Neuville, beide im Hyundai i20 WRC. Keine Rallye ohne Kubica-Crash, das scheint in diesem Jahr fast schon zu stimmen. Robert Kubica landete mit seinem Ford Fiesta RS WRC mal wieder neben der Piste und beschädigte dabei die hintere Aufhängung. Mit einem Zeitverlust von mehr als eine Minute fiel er auf den zehnten Rang ab.

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