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Jari-Matti Latvala kontrolliert Frankreich-Führung

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Mit seiner dritten Bestzeit bei der Rallye Frankreich hat sich Jari-Matti Latvala an der Spitze etwas Luft verschafft.

Mit seiner dritten Bestmarke glänzte Jari-Matti Latvala beim zweiten Durchgang der mit 34,34 km längsten Prüfung «Vosges - Pays d'Ormont» bei der elften Station der Rallye-Weltmeisterschaft in Frankreich. Damit konnte sich der WM-Zweite im VW Polo R WRC leicht um 4,5 Sekunden von seinem VW-Kollegen Andreas Mikkelsen absetzen.

«Die Prüfung hatten wir gut im Griff. Es gab zwar einige Stellen mit Erde auf der Straße, aber ansonsten lief es aber sehr gut», wusste Latvala zu berichten. Ins gleiche Horn stieß auch Mikkelsen, der noch ergänzte: «Ich bin im Augenblick mit meinem Fahrstil zufrieden. Vielleicht bin ich noch etwas zu vorsichtig.»  

Der Tabellenführer und Titelverteidiger ist bei seinem WM-Heimspiel wahrlich nicht von Fortuna geküsst. Zu seinem großem bisherigen Pech gesellte sich auf der fünften Entscheidungen noch sein schadhafter Stossdämpfer an seinem VW Polo R WRC. «Der Stossdämpfer ist schon gleich nach dem Start gebrochen. Ich konnte nichts machen. Ich musste sehen, dass das Auto halten konnte. Deswegen konnte ich auch nicht richtig schnell sein», schilderte Ogier, der seine Titelverteidigung angesichts seines Rückstands von 8:44,9 Minuten auf Kollege Latvala zumindest auf den nächsten Lauf in Spanien (23. - 25. Oktober) verschieben muss.  

«Hier geht auch gar nichts zusammen. Das Auto ist diesmal nicht perfekt. Auf der ersten Prüfung am Nachmittag brach der Stossdämpfer. Das ist gewiss nicht die Rallye, die ich mir wünschte», meinte mit etwas Frust Ogier.  

«Es schaut im Augenblick gut aus. Unser Speed war gut, auch wenn sich der Grip änderte. In den Kurven lag viel Dreck. Es gab einige abgefahrene Abschnitte und gerade in den Bremszonen jede Menge Gummi», berichtete Latvala, der von seinem Kollegen Andreas Mikkelsen Lob erntete: «Jari-Matti war hier sehr schnell. Vielleicht waren wir zu vorsichtig, vielleicht ging Jari-Matti ein größeres Risiko ein.»  

Seinen soliden dritten Platz (17,2 Sekunden Rückstand) verwaltete Kris Meeke, der im Citroën DS3 WRC allmählich ein konstanter VW-Verfolger wird. «Zur Mitte der Prüfung waren wir in Zeiten auf dem Level von Latvala. Unser Auto fühlt sich etwas gerade in den Kurven an. Vielleicht haben wir ein Problem mit dem Differenzial. Ich weiß es nicht. Was immer es sein mag, ich finde einfach nicht den richtigen Rhythmus», führte Meeke an.  

Dahinter folgten ohne größere Gefahr Dani Sordo (Hyundai i20 WRC) und sein Citroën-Kollege Mads Østberg. Mikko Hirvonen rückte im Ford Fiesta RS WRC zum sechsten Platz (Rückstand: 51,7 Sekunden), weil sich sein Ford-Partner Robert Kubica kurz drehte. «Ich hatte diesmal ein besseres Gefühl, obwohl die Bedingungen auf dieser Prüfung alles andere als gut für die Reifen waren», sagte Hirvonen.  

Stand nach der 5. von 18 Prüfungen:  

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 53:14,1min.
2. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 4,5 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 17,2
4. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 43,3
5. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 49,4
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 51,7
7. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 56,2
8. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 1:26,7 min.
9. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 1:59,7
10. Kuipers/Buysmans (NL/B) Ford Fiesta RS WRC; + 2:52,4

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